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Rethemer Nabu-Gruppe fördert Biodiversität mit heimischen Pflanzen

Immer mehr Gemeinden und Einzelpersonen setzen sich intensiv für den Erhalt der Insektenvielfalt ein. Der Rückgang der Insektenpopulation, der in den letzten Jahren um erstaunliche 30 Prozent gesunken ist, ist ein alarmierendes Zeichen für die Gesundheit unseres Ökosystems. Die Rethemer Nabu-Gruppe hat die Initiative ergriffen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von heimischen Pflanzen zu schärfen.

Die Verantwortung des Einzelnen

Wolfgang Welle, Sprecher der Nabu-Gruppe Rethem, verfolgt ein klares Ziel: Mehr Menschen dazu zu bewegen, im eigenen Garten eine Wildnis zuzulassen. Dies bedeutet, dass auch bescheidene Gärten und Balkone in eine gefragte Nahrungsquelle für Insekten verwandelt werden können. „Ein Balkon voller Lavendel und Thymian kann ein Rückzugsort für viele Insekten sein“, erklärt Welle.

Insektenvielfalt und ihre Bedeutung

Insekten spielen eine zentrale Rolle in der Nahrungskette und sind unersetzliche Bestäuber für viele Pflanzenarten. Ohne sie wären zahlreiche Lebensmittel und Pflanzen bedroht. Welle weist in seiner Argumentation darauf hin, dass viele Tagfalterarten stark unter dem Rückgang der Insekten leiden. „Wir müssen die Nahrungsgrundlage für Insekten erhalten, um unseren eigenen Lebensraum zu schützen“, betont er.

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Teilnahme an Aktionen

Im Rahmen des diesjährigen „Insektensommers“ bietet die Nabu-Gruppe verschiedene Aktivitäten an, um das Bewusstsein zu schärfen. Am 10. August 2024 zählten Kinder und Jugendliche Insekten im Waldklassenzimmer im Stöckener Wald. Solche Aktionen sind wichtig, um die nachfolgenden Generationen für den Umweltschutz zu sensibilisieren.

Änderungen der Landwirtschaft

Die gegenwärtige Landwirtschaft trägt ebenfalls zur Schädigung der Insektenwelt bei. Welle macht deutlich, dass das Streben nach maximalen Erträgen und die Vorliebe der Verbraucher für günstige Lebensmittel oft auf Kosten der Natur gehen. „Wir müssen unser Konsumverhalten überdenken, um auch langfristig die Vielfalt der Insekten zu erhalten“, mahnt er.

Der Niedersächsische Weg

Ein Lichtblick könnte der „Niedersächsische Weg“ sein, ein Abkommen, das Landwirte, Politik und Naturschützer zusammenbringt, um gemeinsam Lösungen für die Erhaltung der Biodiversität zu finden. Dies kann ein effektiver Ansatz sein, um ökologische Verhältnisse zu verbessern und die Lebensräume der Insekten zurückzugewinnen.

Fazit

Um die Insektenpopulation zu unterstützen, sind kleine Schritte im eigenen Garten von großer Bedeutung. Welle empfielt, Wildkräuter zu pflanzen, die während des gesamten Sommers blühen. Dabei sind vor allem heimische Pflanzen von hoher Bedeutung, um den lokalen Insekten ein Überleben zu sichern. „Ein blühender Garten ist nicht nur schön anzusehen, er ist auch ein kleiner Beitrag zur Rettung der Insekten“, schließt Welle.

– NAG

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