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Papst Franziskus verpasst erstmals Urbi et Orbi Segen zu Ostern!

Der Vatikan steht vor einem ungewöhnlichen Osterfest, denn Papst Franziskus wird voraussichtlich nicht am Segen "Urbi et Orbi" teilnehmen können. Der 88-jährige Papst hat sich nach einem 37-tägigen Krankenhausaufenthalt zurückgezogen und muss auf Anraten seiner Ärzte mindestens zwei Monate ruhen. Diese Entscheidung hat nicht nur persönliche, sondern auch historische Dimensionen, da der Segen seit dem 14. Jahrhundert nicht von einem Stellvertreter erteilt wurde.

Trotz dieser Rückschläge ist das Programm für die Kar- und Osterwoche festgelegt. Wie oe24 berichtet, wird Kardinal Pietro Parolin am Ostersonntag den Segen "Urbi et Orbi" stellvertretend für den Papst spenden. Dies könnte das erste Mal in fast 700 Jahren sein, dass dieser Segen nicht vom Papst selbst erteilt wird. Karl Rahner, ein konservativer Theologe, hat auf die Notwendigkeit eines klaren Rechtsrahmens für solche Delegationen hingewiesen.

Programm der Osterfeiern

Das vatikanische Büro für Liturgie hat das detaillierte Programm für die Kar- und Ostertage veröffentlicht. Am Palmsonntag, dem 13. April, wird eine Messe auf dem Petersplatz stattfinden, gefolgt von weiteren wichtigen liturgischen Veranstaltungen. Zu den wichtigsten Terminen gehören:

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  • Gründonnerstag, 17. April: Chrisam-Messe im Petersdom um 9.30 Uhr.
  • Karfreitag, 18. April: Liturgie vom Leiden Jesu im Petersdom um 17 Uhr.
  • Kreuzweg am Kolosseum um 21.15 Uhr.
  • Osternacht im Petersdom am Samstag, 19. April, um 19.30 Uhr.
  • Ostersonntag, 20. April: Messfeier auf dem Petersplatz um 10.30 Uhr und Segen "Urbi et Orbi".
  • Weißen Sonntag, 27. April: Messfeier mit der Heiligsprechung von Carlo Acutis.

Diese Events, die von verschiedenen Kardinälen geleitet werden, zeigen weiterhin die lebendige kirchliche Tradition, auch in Abwesenheit des Papstes. Der Karfreitags-Kreuzweg wird von Kardinal Baldo Reina geführt, während Kardinal Mauro Gambetti die Messe zum Letzten Abendmahl zelebrieren wird.

Gesundheit des Papstes

Die Gesundheit des Papstes bleibt ein zentrales Thema. Er erhält Medikamente und Physiotherapie, um seine Atemwege und Motorik zu stärken. Der Vatikansprecher hat klargestellt, dass seine Teilnahme vollständig von seinem Genesungsprozess abhängt. An öffentlichen Auftritten wird vorerst nicht festgehalten, um die Gesundheit des Papstes nicht zu gefährden.

Kardinal Gianfranco Ravasi betonte, dass Papst Franziskus trotz seiner physischen Einschränkungen weiterhin kommunizieren kann und verweist auf die gebrochenen Worte Johannes Paul II. Er führte in seiner Zeit als Papst ebenfalls eine begrenzte Kommunikation wegen seiner Erkrankung.

Der Segen "Urbi et Orbi" ist nicht nur ein Symbol des päpstlichen Amtes, sondern auch mit einem vollkommenen Ablass für die Gläubigen verbunden, was die Bedeutung dieser Delegation unterstreicht. Vieles scheint von den nächsten Wochen abzuhängen, in denen die Ärzte entscheiden werden, wann Papst Franziskus zu seinem regulären Rhythmus zurückkehren kann. Die Situation bleibt somit angespannt, während die ganze Welt auf das bevorstehende Osterfest blickt, auch ohne die gewohnte Präsenz des Papstes während dieser Zeit.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
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Vatikan
Genauer Ort bekannt?
Vatikanstadt, Italien
Ursache
langwierige Erkrankung
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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