
Am 4. April 2025 erholen sich die Anhänger von Papst Franziskus von einem schweren Krankenhausaufenthalt, während Hoffnung auf sein baldiges Comeback wächst. Der 88-jährige Papst war mehr als fünf Wochen in der römischen Gemelli-Klinik behandelt worden, wo er zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Ärzte berichten von Verbesserungen seiner Atmung und Sprechfähigkeit, was Anlass zur Zuversicht gibt, dass er am kommenden Sonntag öffentlich auftreten könnte. Das nächste Sonntagsgebet könnte unter "veränderten Umständen" stattfinden, da Franziskus zuvor seine Ansprache zum Angelus-Gebet nur schriftlich veröffentlicht hatte. Während seiner Zeit im Krankenhaus konnte der Papst dank intensiver medizinischer Behandlung Fortschritte erzielen, wobei seine Entzündungswerte gesunken sind.
Franziskus erhielt weiterhin intensives Management seiner Erkrankung, darunter hohe Dosen an Sauerstoff nachts und geringere tagsüber. Um seine Genesung zu unterstützen, erhält er nicht nur medikamentöse Behandlung, sondern auch Physiotherapie für seine Atmung und Motorik. Der Papst hatte das Krankenhaus am 23. März verlassen, nachdem er in kritischem Zustand war und kehrte zurück in den Vatikan zur weiteren Erholung im Gästehaus Santa Marta.
Gesundheitliche Erholung
Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, hat sich erleichtert über den verbesserten Gesundheitszustand des Papstes geäußert und betont, dass Franziskus sich seiner gesundheitlichen Einschränkungen bewusst ist, aber dennoch aktiv die katholische Kirche gestalten möchte. Bätzing beschreibt den Papst als intelligent und erinnert an seine Zugehörigkeit zum Jesuitenorden. Diese Entwicklungen lassen auf eine Reform des Leitungsstils innerhalb der katholischen Kirche hoffen, die auf Dialog und Kompromissbereitschaft abzielt.
Die Notwendigkeit der Erholung nach der schweren Erkrankung wurde vom behandelnden Arzt, Professor Sergio Alfieri, hervorgehoben. Er warnte, dass Franziskus sich mindestens zwei Monate schonen muss, bevor er seine Arbeit wieder aufnehmen kann. Es bleibt unklar, ob der Papst an den bevorstehenden Osterfeierlichkeiten teilnehmen wird. Seine Gesundheit ist jedoch oberste Priorität, weshalb er Kontakte vermeiden soll, um sich vor weiteren Infektionen zu schützen.
Politische Gespräche
In dieser Zeit des Genesens blieb der Papst nicht inaktiv, denn der vatikanische Außenminister Paul Richard Gallagher führte ein telefonisches Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Das Gespräch drehte sich um weltpolitische Themen, insbesondere um den Krieg in der Ukraine und der humanitären Situation, in der sich viele Menschen befinden. Der Heilige Stuhl bekräftigte sein Engagement für Hilfsmaßnahmen, unter anderem im Kontext eines möglichen Gefangenenaustausches.
Der öffentliche Auftritt von Franziskus könnte sowohl für die katholische Kirche als auch für die Weltgemeinschaft von Bedeutung sein, da er kontinuierlich die Notwendigkeit von Dialog und Verständnis in Krisenzeiten betont. Beobachter aus der ganzen Welt warten gespannt auf seine Rückkehr in das öffentliche Leben und hoffen auf positive Impulse für die katholische Kirche und ihre Anhänger.
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