Am 12. Dezember 2024 kündigte die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) die Einführung eines neuen Repro-Fördertopfs an, der den Zugang zu finanzieller Unterstützung für Studierende in schwierigen Lebenslagen, insbesondere bei ungewollten Schwangerschaften, erleichtert. Dieses innovative Programm, in Kooperation mit dem Verein Changes for Women, hebt die Priorität der ÖH für die reproductive Gesundheit der Studierenden hervor. Sarah Rossmann, Mitglied des ÖH-Vorstandsteams, betont die Wichtigkeit des Projekts: „Mit diesem Fördertopf schaffen wir eine konkrete Anlaufstelle, die Studierende in einer schwierigen Lebenslage unterstützt.” Ein jährliches Budget von 25.000 Euro soll helfen, finanzielle Barrieren abzubauen und einen schnellen Zugang zu bieten.
Das Förderangebot steht allen Studierenden offen, die den ÖH-Beitrag entrichtet haben. Interessierte können ihre Anträge anonym über die Website www.reprotopf.at einreichen, und die Zahlungen werden direkt an die Kliniken geleistet. Nina Mathies aus dem ÖH-Vorstand fügt hinzu: „Niemand darf aufgrund finanzieller Hürden von der Entscheidung über den eigenen Körper ausgeschlossen werden.” Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Studierende sich nach verbesserten gesundheitsförderlichen Maßnahmen sehnen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Laut der Untersuchung haben 84,7 % der befragten Studierenden Interesse an gesundheitsförderlichen Angeboten, wobei viele konkrete Wünsche äußern, wie etwa Kurse zu Bewegung und Stressbewältigung.
Bedeutung des aktuellen Gesundheitsangebots für Studierende
Die Umfrage ergab, dass 38 % der Studierenden einen schlechten Gesundheitszustand angeben und 38,7 % häufig unter Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden. Zudem zeigen sich signifikante Unterschiede in der Wahrnehmung psychischer Gesundheitsprobleme zwischen den Studierendengruppen. Ein depressives Syndrom haben 32,5 % der befragten Studierenden, wobei die Spannweite bis zu 51,5 % reicht, die individuelle Unterstützung in Form von Einzelberatungen wünschen, wie die Umfrage ergab. Dieses Studium und die neuen Unterstützungsprojekte der ÖH unterstreichen die dringende Notwendigkeit, auf die gesundheitlichen Herausforderungen der Studierenden einzugehen, um ein besseres Wohlbefinden auf dem Campus und im Studium zu fördern, wie es in der umfassenden Analyse von SpringerLink dargelegt wird.