In Niedersachsen gibt es seit 2014 einen spannenden Trend: Die Bildung von sogenannten „Gesundheitsregionen“. In diesen kommunalen Gesundheitsnetzwerken, die in allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Bundeslandes etabliert wurden, stehen die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Koordination von Gesundheitsthemen im Mittelpunkt. Besonders bemerkenswert ist die Gesundheitsregion Wittmund, die 2019 ins Leben gerufen wurde und nun eine neue Koordinatorin hat: Theresa Damrau.
Theresa Damrau hat die Herausforderung angenommen, die Zusammenarbeit innerhalb der Region zu stärken und die Gesundheitsversorgung weiter zu optimieren. Ihre Aufgabe ist es, die verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen zusammenzubringen und gemeinsame Projekte zu initiieren. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Versorgungsstrukturen zu verbessern und die Menschen in Wittmund noch besser mit den benötigten Gesundheitsdiensten zu versorgen“, erklärte Damrau in einem kürzlichen Interview.
Die Entwicklung der Gesundheitsregionen
Die Idee der Gesundheitsregionen entstand aus einem dringenden Bedarf, die gesundheitliche Versorgung in ländlichen Gebieten zu fördern. Die erste dieser Regionen, die Gesundheitsregion JadeWeser, wurde 2016 gegründet und umfasst die Landkreise Friesland und Wesermarsch sowie die Stadt Wilhelmshaven. Dies hat den Weg für die Gesundheitsregion Wittmund geebnet, die seit zwei Jahren aktiv ist. Der Fokus liegt darauf, gesundheitliche Dienstleistungen näher zu den Bürgern zu bringen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Anbietern im Gesundheitssektor zu intensivieren.
Besonders in ländlichen Regionen gibt es oft Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung, sei es durch Fachärztemangel oder unzureichenden Zugang zu Spezialbehandlungen. Die Gesundheitsregionen möchten diesen Problemen durch innovative Lösungen begegnen und lokale Ressourcen besser nutzen. Im ehrgeizigen Ziel, die Lebensqualität in der Region zu steigern, wird viel Wert auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung gelegt, um deren Bedürfnisse angemessen zu erfassen und zu berücksichtigen.
Theresa Damraus Vision für Wittmund
Theresa Damrau bringt frische Ideen und eine klare Vision mit in ihre neue Rolle. Sie möchte nicht nur bestehende Angebote verbessern, sondern auch neue Projekte anstoßen, die auf die besonderen Bedürfnisse der Wittmunder Bevölkerung abgestimmt sind. „Ziel ist es, Projekte zu entwickeln, die konkret auf die Anforderungen unserer Bürger eingehen und ihnen helfen, ihre gesundheitliche Versorgung zu erhalten oder zu verbessern“, so Damrau weiter.
Ein zentrales Anliegen von Damrau ist die Stärkung der Präventivmedizin. Durch Aufklärung sowie Informationsveranstaltungen möchte sie die Bürger ermutigen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und gesundheitsbewusster zu leben. Dies könnte nicht nur zu einer besseren individuellen Gesundheit führen, sondern auch die Belastung des gesamten Gesundheitssystems vermindern.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gesundheitsakteuren ist dabei fundamental. Die Koordinatorin plant, Netzwerke auszubauen und bereits bestehende Kooperationen zu vertiefen, um eine umfassende medizinische Versorgung sicherzustellen. Bereits jetzt wird an Projekten gearbeitet, die eine Verbesserung der Erreichbarkeit von Fachärzten und Krankenhäusern zum Ziel haben.
In einer Region wie Wittmund ist es besonders wichtig, dass alle Akteure im Gesundheitsbereich – von Hausärzten über Therapeuten bis hin zu Apothekern – eng zusammenarbeiten, um den Bürgern einen durchgehenden und leicht zugänglichen Gesundheitsservice bieten zu können.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesundheitsregion Wittmund unter Theresa Damraus Führung entwickeln wird. Der Bedarf an gut koordinierten, leicht zugänglichen Gesundheitsdiensten ist hoch und bietet sowohl Herausforderungen als auch Chancen.
Für weiterführende Informationen zur Gesundheitsregion Wittmund und den dortigen Initiativen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radio-jade.de.
