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Mütter im Fokus: Ein Film über die Herausforderungen der Mutterschaft

Der Film "Mütter", der am 1. April um 14.45 Uhr im Schubertkino 1 seine Premiere feiert, widmet sich in eindrucksvoller Weise den vielfältigen Erfahrungen von Frauen im Kontext der Mutterschaft. Produziert von Birgit Bergmann und Oliver Werani, bietet der Film einen tiefen Einblick in die Lebensrealitäten von Jungmüttern und Frauen, die von ihren vergangenen Erfahrungen berichten. Die Protagonistinnen sind ein bunt gemischtes Ensemble, das unter anderem lesbische Paare, Singlemütter sowie Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund umfasst. Die Interviews finden in den Küchen der Frauen statt, was eine intime und authentische Atmosphäre schafft.

Besonders hervorzuheben sind die Themen, die im Film behandelt werden. Diese reichen von den Herausforderungen in der Partnerschaft und dem Umgang mit den Erwartungen der Gesellschaft, über die körperlichen und emotionalen Auswirkungen von Schwangerschaft und Geburt, bis hin zu ernsthaften Themen wie postnatalen Depressionen. In Deutschland sind schätzungsweise bis zu 15 % der Mütter von solchen Erkrankungen betroffen, wie eine Studie zeigt, die auf den Daten einer großen Krankenkasse basiert, die zwischen 2017 und 2022 erhoben wurden. Diese detaillierte Analyse legt nahe, dass Mütter im ersten Jahr nach der Geburt seltener eine Diagnose für psychische Störungen erhalten als kinderlose Frauen, was wiederum auf die ungleiche Betrachtung der psychischen Belastungen hinweist.

Gesellschaftlicher Druck und psychische Gesundheit

Mütter sehen sich häufig hohem Druck ausgesetzt, der aus gesellschaftlichen Erwartungen und Rollenbildern resultiert. Diese Belastungen sind nicht zu unterschätzen, und viele betroffene Frauen ziehen sich aus Scham und Angst vor Stigmatisierung zurück. Diese psychischen Erkrankungen, sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt, stellen Risikofaktoren für das Kindeswohl dar. Das multiprofessionelle Kompetenznetz „Hand in Hand“ im Rhein-Neckar-Kreis arbeitet daran, solche familiären Risikokonstellationen frühzeitig zu erkennen und gezielte Unterstützungsangebote auszubauen. Seine Hauptziele sind Entstigmatisierung und ein verbesserter Zugang zu geeigneten Behandlungsmaßnahmen für betroffene Mütter.

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Es ist ein bezeichnendes Thema, das sowohl im Film "Mütter" aufgegriffen wird als auch in der entsprechenden Forschung hervorgehoben wird. Der Film beleuchtet die Freuden und Herausforderungen der Mutterschaft, darunter finanzielle Belastungen und die Balance zwischen Beruf und Familie. Alle in den Interviews geäußerten Gedanken spiegeln wider, dass die Mutterschaft sowohl mit Glücksmomenten als auch mit tiefen Sorgen verbunden ist. Auch die Gesundheitsdaten zeigen, dass Mütter, trotz ihrer Belastungen, oft weniger Diagnosen für psychische Störungen erhalten als kinderlose Frauen, was auf eine komplexe Beziehung zwischen Mutterschaft und psychischer Gesundheit hinweist.

Die Kombination aus kultureller Ausdrucksform im Film und den wissenschaftlichen Erkenntnissen schafft einen wertvollen Dialog über die derzeitige Wahrnehmung von Müttern und den Herausforderungen, denen sie oft ausgesetzt sind. Das engmaschige Geflecht von Geschichten, Daten und Initiativen, die sich mit diesem Thema befassen, zeigt, dass es an der Zeit ist, das Thema Mutterschaft offener und realistischer zu behandeln. Der Film "Mütter" will nicht nur unterhalten, sondern auch Bewusstsein schaffen und emotionale Unterstützung anbieten.


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Schubertkino 1
Genauer Ort bekannt?
Schubertkino 1, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

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