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„Mpox in Europa: Gefahr durch neue Variante aus Afrika?“

Wegen der schnellen Ausbreitung der neuen Mpox-Variante in Afrika erwarten Gesundheitsbehörden in Europa, besonders nach einem bestätigten Fall in Schweden, einen Anstieg der Fälle und raten zu erhöhter Wachsamkeit, wobei das Risiko für die allgemeine Bevölkerung als niedrig eingeschätzt wird.

Die erregende Aufmerksamkeit um die Krankheit Mpox hat in den letzten Wochen in Europa zugenommen, vor allem durch die jüngsten Berichte über eine neue Variante, die aus Afrika importiert wurde. Am Donnerstag wurde in Schweden der erste bestätigte Fall dieser Varianten außerhalb Afrikas registriert, was die europäische Gesundheitsbehörde ECDC dazu veranlasste, vor einer ansteigenden Fallzahl in Europa zu warnen.

Die Bedeutung der internationalen Verbindungen

Die ECDC teilte mit, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg der Mpox-Fälle in Europa „sehr wahrscheinlich“ sei, aufgrund enger Verbindungen zwischen Europa und Afrika. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, die mit globalisierten Reisen und dem Austausch von Menschen verbunden sind. In diesem Jahr wurden in afrikanischen Ländern bereits über 14.000 Verdachtsfälle und mehr als 500 Todesfälle gemeldet, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Risikoeinschätzung für Europa

Für die breite Bevölkerung in Europa wird das Risiko als niedrig eingeschätzt, während für Personen mit engem Kontakt zu möglichen Mpox-Infizierten ein moderates Risiko besteht. Diese Einschätzung wurde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützt, der betonte, dass die derzeitigen Umstände keine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Der Fall in Schweden ändert nichts an dieser Einschätzung für Deutschland und Europa.

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Neue Erkenntnisse über die Übertragungswege

Trotz der bevorstehenden Herausforderungen ist es bemerkenswert, dass Mpox, das früher als Affenpocken bekannt war, nicht leicht übertragbar ist. Laut Johannes Bogner, einem Facharzt aus München, erfolgt die Übertragung hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Schleimhäuten oder Haut. Eine Übertragung über die Luft ist nicht bekannt, was in der gegenwärtigen Situation beruhigend ist.

Globale Reaktionen und erhöhte Wachsamkeit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Alarmstufe aufgrund der Mpox-Ausbrüche in Afrika erhöht. Die WHO lobte Schweden für die zügige Identifikation des Falls und betonte die Notwendigkeit, die Wachsamkeit in den betroffenen Ländern zu intensivieren. Gleichzeitig äußerte die WHO, dass Grenzschließungen nicht empfohlen werden, obwohl Länder wie China Einreisekontrollen verschärfen.

Zukünftige Impfstrategien

In Deutschland gibt es aktuell zwei Impfstoffe gegen Mpox, die nur für spezifische Risikogruppen empfohlen werden. Angesichts der potenziellen Weiterverbreitung des Virus wird über zukünftige Impfstrategien nachgedacht, um die Bevölkerung umfassender zu schützen. Die ECDC empfiehlt zudem, Reisehinweise für Personen, die aus betroffenen Regionen zurückkehren, zu veröffentlichen.

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Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen

Im Gegensatz zu den vergangenen Ausbrüchen im Jahr 2022 und 2023 wird nun besonders darauf hingewiesen, dass das Verhalten der Reisenden in Bezug auf intime Kontakte entscheidend sein könnte, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Experten sind sich einig, dass es wichtig ist, ungeschützte Kontakte mit Unbekannten zu vermeiden, um eine weitere Infektion zu verhindern.

– NAG

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