In den letzten Wochen wurden am Kepler Uniklinikum in Linz alarmierende Fälle von Maserninfektionen registriert. Vier ungeimpfte Kinder mussten stationär behandelt werden, darunter ein nur sechs Monate altes Baby, das mit Masern und einer schweren bakteriellen Sepsis auf die Intensivstation eingeliefert wurde. Dies berichtet der ORF. Die Ärzte wiesen darauf hin, dass die Patienten aufgrund von Komplikationen wie einer Lungenentzündung auf Sauerstoffgaben und Atemunterstützung angewiesen waren.
Dringender Impfappell
Die Oberärztin für Infektionskrankheiten, Ariane Biebl, erklärte, dass alle vier Kinder nicht geimpft waren und betonte die Wichtigkeit der Impfungen im österreichischen Impfplan. „Diese Empfehlungen sind darauf ausgerichtet, Kindern viel Leid zu ersparen“, so Biebl laut Krone. Aufgrund des hohen Risikos schwerer Komplikationen fordern die Ärzte Eltern auf, die Impfungen ihrer Kinder ernst zu nehmen, um die Gesundheit der Kleinen zu schützen und die Ausbreitung solcher Krankheiten zu verhindern.
Masern sind eine hochansteckende Virus-Erkrankung, die nicht nur zu fieberhaften Zuständen führt, sondern auch gravierende Langzeitfolgen haben kann. Die Inkubationszeit kann zwischen acht und 14 Tagen variieren, was die Gefahr einer schnellen Ausbreitung erhöht. Angesichts dieser Situation unterstreichen die Mediziner die Notwendigkeit einer hohen Durchimpfungsrate, um schwere Erkrankungen zu vermeiden und die öffentliche Gesundheit insgesamt zu sichern.
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