Ein bahnbrechender Schritt für den Schutz von Frauen und Kindern in Deutschland! Die Landesregierung von Baden-Württemberg investiert stolze 5,6 Millionen Euro in den Bau von zwei neuen Frauen- und Kinderschutzhäusern in den Landkreisen Böblingen und Rottweil. Diese dringend benötigten Einrichtungen werden barrierefreie Schutzplätze für bis zu 28 Frauen und ihre Kinder bieten und zielen darauf ab, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt effektiv zu bekämpfen.
„Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ein gesamtgesellschaftliches Problem“, betont Staatssekretärin Dr. Ute Leidig. In einem Land, das sich der Gleichstellung und dem Schutz aller Bürger verschrieben hat, ist es unerlässlich, dass jede Region über geeignete Schutzplätze verfügt. Die neuen Schutzhäuser sind ein Lichtblick für viele Betroffene, die oft in der Dunkelheit der Gewalt gefangen sind.
Details zu den neuen Schutzhäusern
Im Landkreis Rottweil fließen 1,79 Millionen Euro in die Stiftung St. Franziskus, die ein neues Schutzhaus mit zwölf barrierefreien Plätzen errichten wird. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 2,4 Millionen Euro. Im Landkreis Böblingen wird das Land mit etwa 3,8 Millionen Euro die Kosten für ein Schutzhaus mit 16 flexibel nutzbaren Wohneinheiten unterstützen, die Platz für bis zu 25 Personen bieten. Diese innovative Struktur ermöglicht es auch, Frauen mit älteren Söhnen aufzunehmen, was in der Vergangenheit oft ein Hindernis darstellte.
Die Fertigstellung beider Einrichtungen ist für das Jahr 2027 geplant. Diese neuen Schutzhäuser sind nicht nur eine Antwort auf die drängenden Bedürfnisse der Gesellschaft, sondern auch ein Schritt zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, die sich für den Schutz vor Gewalt gegen Frauen einsetzt. Baden-Württemberg zeigt damit, dass es die Verantwortung ernst nimmt, Frauen und Kinder in Not zu schützen und ihnen ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen.