Schockierende Nachrichten für Eltern: Über ein Viertel der Kinder in Deutschland leidet unter sogenannten Kreidezähnen! Diese Zähne sind nicht nur fleckig und porös, sondern auch extrem anfällig für Karies. Die Schwere der Erkrankung variiert, und damit auch die notwendigen Therapien. Ein Fachkongress in Berlin vom 13. bis 16. November wird sich intensiv mit diesem besorgniserregenden Thema auseinandersetzen. Was steckt hinter diesen alarmierenden Verfärbungen?
Kreidezähne zeigen sich durch auffällige weiße, gelbliche oder braune Flecken, die sowohl Teilflächen als auch die gesamte Zahnkrone betreffen können. Besonders betroffen sind die ersten bleibenden Backenzähne, die etwa im Alter von sechs Jahren durchbrechen. Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin, Katrin Bekes, erklärt, dass die Zähne oft weniger Mineralien enthalten, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Schäden führt. Bei schwereren Fällen können die Zähne sogar brechen, was für die betroffenen Kinder schmerzhaft und belastend ist.
Therapie und Prävention
Die Behandlung von Kreidezähnen erfordert regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und eine akribische Mundhygiene. Bekes rät zu zweimal täglichem Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta, um Karies vorzubeugen. Bei milden Formen bleibt es oft bei regelmäßigen Kontrollen. Doch Vorsicht: Wenn die Zähne anfangen zu brechen, ist schnelles Handeln gefragt! In schweren Fällen könnten sogar Kinderkronen oder das Ziehen des Zahns notwendig werden.
Die Ursachen für Kreidezähne sind noch nicht vollständig geklärt, aber Experten vermuten, dass verschiedene Faktoren in der frühen Kindheit eine Rolle spielen. Frühgeburten, Krankheiten oder Antibiotika könnten die Mineralisation der Zähne beeinträchtigen. Die Forschung steht noch am Anfang, doch die alarmierenden Zahlen aus verschiedenen Studien zeigen, dass dieses Problem ernst genommen werden muss. Die nächste Mundgesundheitsstudie wird mit Spannung erwartet und könnte neue Erkenntnisse bringen.