In Italien gibt es alarmierende Neuigkeiten: Die rätselhafte Krankheit „X“, die seit Ende Oktober in der Demokratischen Republik Kongo um sich greift, scheint nun auch Europa erreicht zu haben. Ein Mann aus Lucca (Toskana), der kürzlich aus Afrika zurückkehrte, wurde aufgrund grippeähnlicher Symptome behandelt. Er befand sich vom 22. November bis 3. Dezember in ärztlicher Betreuung, bevor er entlassen wurde. Italienische Gesundheitsbehörden haben bereits Proben des Erkrankten entnommen, die momentan in Rom untersucht werden, wie VOL.AT berichtet.
Im Kongo sind tausende von Menschen akut betroffen, insbesondere Kinder unter 15 Jahren. Dutzende sind bereits verstorben, und die WHO zählt mindestens 31 Todesfälle in Gesundheitseinrichtungen sowie mindestens 44 zusätzliche Tote, die zuhause verstarben. Die Symptome umfassen Fieber, Atembeschwerden und extreme Anämie. Andererseits kämpfen viele Patienten auch mit Unterernährung, was das Problem zusätzlich verschärft. Gesundheitsminister und Fachleute sind vor Ort, um den Ursachen dieses Ausbruchs in der Region Kwango auf den Grund zu gehen. Derzeit werden Proben aus dieser besonders betroffenen Region auf ihre Erreger untersucht, Schlussfolgerungen sind jedoch bislang nicht gezogen worden, wie SRF berichtet.
Ursachen und Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Die Hypothesen über den Ursprung der Krankheitswelle reichen von einer heftigen Grippe über eine akute Form von Lungenentzündung bis hin zu einem möglichen Wiederaufflammen von COVID-19 oder Malaria. Auch die Möglichkeit einer Zoonose, bei der ein Erreger von Wildtieren auf Menschen überspringt, wird in Betracht gezogen. Besonders besorgniserregend ist die Unterernährung in der Region, die nicht nur die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch deren Impfschutz erheblich schwächt. Wegen der schlechten Infrastruktur und der aktuellen Regenzeit gestaltet sich die Anfahrt zu den betroffenen Gebieten äußerst schwierig, was die rasche Hilfe weiter erschwert.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
