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Am 1. Januar 2025 haben zahlreiche Krankenkassen ihre kassenindividuellen Zusatzbeitragssätze erhöht. Rund 88 Prozent der Krankenkassen haben ihre Beiträge angehoben, wie Versicherungsjournal berichtete. Unter diesen haben 14 Kassen, was mehr als jede siebte ausmacht, den Zusatzbeitrag um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr angehoben.
Die Unterschiede sind beträchtlich: Mit einem Zusatzbeitragssatz von nur 1,84 Prozent ist die BKK Firmus die günstigste bundesweite Krankenkasse, während die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See mit 4,4 Prozent den höchsten Satz verlangt. Ein Mitglied der günstigsten Kasse kann somit bis zu 850 Euro im Jahr sparen, verglichen mit der teuersten Krankenkasse. Insgesamt haben 82 von 94 Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht, sechs Kassen blieben stabil, jedoch lagen deren Sätze bereits über drei Prozent.
Aktuelle Entwicklungen der Krankenkassenbeiträge
Die BKK Mobil verzeichnete den höchsten Anstieg mit 2,4 Prozentpunkten, während die BKK Groz-Beckert die größte prozentuale Erhöhung von 257 Prozent aufwies. Die Zusatzbeitragssätze der vier größten Krankenkassen stiegen um 50 bis 104 Prozent. Der allgemeine Beitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung ist seit dem 1. Januar 2015 unverändert bei 14,6 Prozent geblieben. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer tragen den Zusatzbeitrag zur Hälfte.
Ein Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse kann sich für Versicherte finanziell lohnen und Einsparungen von bis zu 846 Euro im Jahr ermöglichen. Der Wechsel erfordert in der Regel einen Aufnahmeantrag bei der neuen Kasse sowie die formlose Information an den Arbeitgeber. Besonders relevant ist, dass bei einer Erhöhung des Zusatzbeitragssatzes ein Wechsel ohne Bindungsfrist möglich ist. Informationen zu den Modalitäten des Krankenkassenwechsels sind auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit verfügbar, wie gesetzlichekrankenkassen.de anmerkt.
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