Die Klinik Füssen hat im Sommer 2024 einen entscheidenden Fortschritt in der Notfallversorgung vollzogen. Mit der Einführung einer erweiterten Notfallversorgung sollen die Bedürfnisse der Patienten besser gedeckt werden. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen großen Schritt gehen konnten“, erklärte Dr. Philipp Zimmermann, Chefarzt der Notfallzentren in Füssen und Kaufbeuren. Hinter dieser Entscheidung steht das Notfallstufenkonzept des Gemeinsamen Bundesausschusses, das erhebliche Ressourcen benötigt, die die Klinik nun bereitstellen kann.
Ein wichtiger Aspekt der erweiterten Notfallversorgung sind die verschiedenen Fachbereiche, die abgedeckt werden. Die Chefärzte der Klinik, darunter Dr. Manuel Däxle für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie, Dr. Joachim Klasen für Anästhesiologie und Intensivmedizin, sowie Dr. Winfried Eschholz für Gynäkologie und Geburtshilfe, bringen eine breite medizinische Expertise in die Versorgung ein. Diese Vielfalt ermöglicht es der Klinik, Patienten unabhängig von ihren Beschwerden umfassend zu betreuen.
Erweiterte Infrastruktur für bessere Versorgung
Ein bedeutender Fortschritt ist die Erweiterung der Infrastruktur der Klinik Füssen. Hierzu gehört die neue Intensivstation, die mit zehn Beatmungsplätzen ausgestattet ist und eine Beobachtungsstation für Patienten, die kurzfristig entlassen werden können. Auch ein neuer Hubschrauberlandeplatz wurde hinzugefügt, wodurch eine direkte Anlieferung von Patienten in den Schockraum möglich ist. Diese Räume liegen in unmittelbarer Nähe zu modernen bildgebenden Verfahren wie der Computertomografie und Magnetresonanztomografie, was eine schnelle und effektive Diagnostik ermöglicht.
Dr. Zimmermann hebt hervor, dass - neben der technischen Ausstattung - das qualifizierte Personal das Herzstück der Notfallversorgung bildet. Rund um die Uhr stehen zahlreiche Fachkräfte zur Verfügung. Diese sind nicht nur in der Notaufnahme aktiv, sondern betreuen auch Patienten auf der Intensivstation und in den Fachabteilungen. Darüber hinaus gibt es Bereitschafts- und Rufdienste, die in zeitkritischen Situationen, sei es im OP, in der Endoskopie oder im Herzkatheterlabor, schnell eingreifen können.
Durch diese umfassenden Maßnahmen kann die Klinik Füssen nun eine überdurchschnittliche notfallmedizinische Versorgung gewährleisten. Dr. Zimmermann fasst zusammen: „Wir können so unserem Versorgungsauftrag im südlichen Ostallgäu und angrenzenden Oberland, sowie im Ausserfern durch unser Herzinfarktnetzwerk gerecht werden.“ Die Klinik positioniert sich damit als wichtiger Akteur in der notfallmedizinischen Landschaft in der Region, um den Bedürfnissen der Patienten bestmöglich zu entsprechen.
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