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Veronika D. leidet unter der schmerzhaften Psoriasis-Arthritis, die nicht nur ihre Gelenke, sondern auch ihre Haut stark beeinträchtigt. Eitrige Ausschläge an Händen und Füßen sorgen dafür, dass sie kaum in der Lage ist, passende Schuhe zu tragen. Ihre Position als Feinkost-Verkäuferin ist gefährdet, da potenzielle Kunden von ihren sichtbaren Schmerzen abgeschreckt werden könnten. „Mein Chef hat bereits angedeutet, dass ich gekündigt werde, wenn die Beschwerden zurückkehren“, berichtet D. Die einzige Linderung fand sie in der radonhaltigen Luft des Heilstollens in Bad Gastein, wo sie vorübergehend beschwerdefrei war. Doch die Pensionsversicherung PVA verweigert die Genehmigung für einen weiteren Reha-Aufenthalt, was die Lage der Betroffenen dramatisch zuspitzt, so die Berichterstattung von ots.at.
Ärztliche Hilfe ist unabdingbar
Hauterkrankungen wie die von Veronika D. können oft schwer zu erkennen und zu behandeln sein. Typische Symptome wie Rötungen, Juckreiz oder Ausschläge bedeuten nicht zwingend dasselbe und können auf ganz unterschiedliche Ursachen hindeuten, wie gesundheit.de erläutert. Faktoren wie psychische Probleme, Allergien und Infektionen sind mögliche Auslöser. Für Veronika wäre es entscheidend, dass die PVA ihren Antrag auf Reha bewilligt, um eine weitere Verschlechterung ihrer gesundheitlichen Situation und damit auch die Gefahr des Jobverlustes zu vermeiden. Der Volksanwalt Bernhard Achitz plädiert für die Notwendigkeit einer Behandlung in Bad Gastein, die sowohl für die Betroffenen als auch aus Sicht der PVA langfristig sinnvoll wäre.
„Hier wird die Gesundheit der Arbeitnehmerin auf das Spiel gesetzt, während die Krankenkassen letztlich höhere Kosten tragen müssen, wenn die Mitarbeiterin vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden sollte“, so Achitz. Die Situation verdeutlicht, wie wichtig präventive Maßnahmen im Gesundheitswesen sind, um humanitäre, aber auch ökonomische Effekte zu berücksichtigen.
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