In der besinnlichen Weihnachtszeit wird wieder fleißig gebacken, doch ein neuer Social-Media-Mythos sorgt für Verwirrung: Ist weißes Backpapier tatsächlich ungesünder als braunes? Die Behauptung, dass weißes Backpapier mit Chlor gebleicht werde und daher gesundheitsschädlich sei, wurde von mehreren Experten widerlegt. So erklärte der Chemiker Pius Kölbener gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF, dass ihm keine aktuellen Studien bekannt seien, die auf gesundheitliche Gefahren durch Backpapier hinweisen. Unterstützt wird diese Einschätzung durch das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) und die Verbraucherzeitschrift Öko-Test, die alle getesteten Backpapiere für unbedenklich hielten.
Fakten über Backpapier
Beide Backpapiervarianten, ob braun oder weiß, sind mit einer speziellen Silikonschicht beschichtet, die das Ankleben von Teigwaren verhindert und hitzebeständig ist. Diese Beschichtungen standen jedoch häufig im Kreuzfeuer der Kritik, insbesondere aufgrund der Verwendung von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS). Simon Buck, Verkaufsleiter der Marke Backstar, betont, dass in ihren Backpapieren keinerlei PFAS eingesetzt werden und die Produkte somit auch biologisch abbaubar sind. Das macht sie zu einer nachhaltigen Alternativen ohne gesundheitliche Nachteile, wie auch 20 Minuten darüber berichtete.
Die besagte Chlorbleichung sei ein Relikt der Vergangenheit, und diese Art der Behandlung wird beim heutigen Herstellungsprozess nicht mehr angewendet. Die Gesundheit und Umwelt leiden somit nicht unter der Verwendung von weißem Backpapier, sofern die Nutzungshinweise beachtet werden: Maximaltemperaturen von 220 Grad sollten eingehalten werden. Das lässt sich zudem durch die Aussage von Kölbener untermauern, der darauf hinweist, dass bei sachgemäßer Verwendung keine gesundheitlichen Nachteile beim Backen mit Backpapier zu erwarten sind, wie oe24 klarstellt.
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