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In Schärding, Oberösterreich, sind die Grippezahlen alarmierend angestiegen. Thomas Bamberger, der verantwortliche Arzt der Abteilung für Innere Medizin, berichtet von einer belastenden Lage: Aktuell müssen acht Patienten wegen Grippe stationär behandelt werden, darunter eine 72-jährige Frau auf der Intensivstation. Besorgniserregend ist, dass vier der Patienten auf Sauerstoff angewiesen sind. Bamberger erläutert, dass sich die Grippeinfektionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht haben, was auch in anderen Krankenhäusern wie in Freistadt und Linz deutlich wird, wie ORF berichtete.
Steigende Patientenzahlen und präventive Maßnahmen
Die Krankenhäuser verzeichnen trotz der steigenden Zahl an Grippefällen weiterhin genügend Kapazitäten für zusätzliche Patienten. Die häufigsten Symptome der Influenza, die unter anderem ältere Menschen stark treffen, sind Fieber, Husten und Gliederschmerzen. Bamberger warnt, dass bei Anzeichen von Sauerstoffmangel zu Hause unbedingt ein Arzt kontaktiert werden sollte. Zudem empfiehlt er eine Grippeschutzimpfung, um schwere Verläufe zu vermeiden, die auch jetzt noch sinnvoll ist.
Zusätzlich ist die Erhebung von Daten über akute Atemwegserkrankungen (ARE) durch das Robert Koch-Institut entscheidend für die öffentliche Gesundheit. Diese Daten sind notwendig, um die Krankheitslast der Bevölkerung zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, wie in den aktuellen FAQs des RKI erläutert wird. Insbesondere Laborbefunde über Grippeviren sind meldepflichtig, was bedeutet, dass Ärzte und Gesundheitsämter eng zusammenarbeiten müssen, um Information über Ausbrüche, wie die aktuellen in den Krankenhäusern, schnell zu verbreiten und geeignete Maßnahmen zu treffen.
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