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Impfaufruf für Tiere: Schutz vor Blauzungenkrankheit in Lauenburg

Bauernverbandspräsident Klaus-Peter Lucht ruft Landwirte im Herzogtum Lauenburg zu einer schnellen Impfung ihrer Rinder, Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit auf, um schwere Krankheitsverläufe zu reduzieren, nachdem am 8. August 2024 erste Fälle in angrenzenden Kreisen bestätigt wurden und die Landesregierung finanzielle Unterstützung für die Impfungen anbietet.

Die Gesundheit der Tierbestände ist in Deutschland ein zentrales Thema, besonders vor dem Hintergrund steigender Erkrankungszahlen. Vor kurzem wurden im Herzogtum Lauenburg besorgniserregende Fälle der Blauzungenkrankheit beobachtet. Diese Felderkrankheit betrifft vor allem Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen. Präsident Klaus-Peter Lucht vom Bauernverband fordert daher alle Landwirte zur sofortigen Impfung ihrer Tiere auf, um die negativen Auswirkungen dieser Viruserkrankung zu mindern.

Wichtigkeit der Impfung

Die Blauzungenkrankheit wird durch Viren übertragen, die von Gnitzen, einer bestimmte Mückenart, verbreitet werden. Eine Impfung kann dazu beitragen, dass die Krankheit nicht nur in ihrer Ausbreitung, sondern auch in ihren klinischen Symptomen abgeschwächt wird. „Die Impfung ist zwar kein Allheilmittel, aber sie minimiert das Risiko schwerer Krankheitsverläufe und verringert die Sterblichkeit unter den Tieren“, erklärt Lucht.

Unterstützung der Tierhalter

Zur Unterstützung der Landwirte hat die Landesregierung finanzielle Hilfe bereitgestellt. Für die Impfung von Schafen und Ziegen erhalten Landwirte einen Zuschuss von 1 Euro pro Tier, während bei Rindern 2 Euro pro Tier zur Verfügung stehen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die heimischen Tierbestände zu schützen und das finanzielle Risiko für die Betriebe zu verringern.

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Schutz vor Risiken

Es ist wichtig zu betonen, dass die Blauzungenkrankheit für Menschen keine Gefahr darstellt. Der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten bleibt unbedenklich. Dennoch sollten Tierhalter in Verdachtsfällen sofort einen Tierarzt und das Veterinäramt kontaktieren, da es sich hierbei um eine anzeigepflichtige Tierseuche handelt. „Wir appellieren an alle Landwirte, die Gesundheit ihrer Tiere ernst zu nehmen und schnell zu handeln“, rät Lucht.

Beobachtungen der Tiere

Zusätzlich zur Impfung wird empfohlen, die Tiere aufmerksam zu beobachten und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen gegen Mücken zu ergreifen. Das Aufstallung der Tiere kann ebenfalls helfen, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Die Kombination aus Impfung und sorgfältiger Beobachtung kann dazu beitragen, die Einschleppung und Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in den Beständen erheblich zu reduzieren.

Insgesamt verdeutlicht diese Situation die Bedeutung präventiver Maßnahmen in der Tierhaltung und fordert ein gemeinsames Engagement von Landwirten, Behörden und der Öffentlichkeit, um die Landwirtschaft gesund und nachhaltig zu halten.

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– NAG

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