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Hyperhidrose im Fokus: Tipps gegen übermäßiges Schwitzen für Betroffene

Hyperhidrosis betrifft viele Menschen, die auch ohne Anstrengung übermäßig schwitzen, und das Artikel beleuchtet die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie die Ursachen dieser belastenden Erkrankung, um das Alltagsleben der Betroffenen zu verbessern.

Die Herausforderungen der Hyperhidrose in der Gesellschaft

Hyperhidrose, das übermäßige Schwitzen ohne äußere Einflüsse, stellt für viele Menschen eine erhebliche psychische Belastung dar. Diese Erkrankung tritt häufig in den unterschiedlichsten Lebensbereichen auf und kann das Selbstbewusstsein der Betroffenen stark beeinträchtigen. Ein bisschen Schweiß in der Hand kann beim Händeschütteln schnell zum unangenehmen Erlebnis werden und wirkt sich negativ auf zwischenmenschliche Kontakte aus.

Ursachen der Hyperhidrose

Bei Hyperhidrose unterscheidet man oft zwischen der primären und der sekundären Form. Während bei der primären Hyperhidrose die Gründe für das übermäßige Schwitzen unbekannt sind, können bei der sekundären Form Vorerkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion als Auslöser gelten. Auch einige Medikamente, wie bestimmte Antidepressiva, können diese Form der Hyperhidrose hervorrufen.

Die Diagnostik – Ein langer Weg zur Linderung

Die Diagnostik ist für viele Betroffene der erste Schritt zur Besserung. Dermatologen untersuchen nach einer gründlichen Befragung, wo und in welchem Ausmaß das Schwitzen auftritt. Dies geschieht in der Regel in drei Schweregraden, von leichtem Schwitzen bis zu schwerem, jederzeit auftretendem Schweißfluss, was zu einem hohen Leidensdruck führen kann.

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Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

Um Menschen mit Hyperhidrose zu unterstützen, stehen zahlreiche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Von speziellen Deos und Cremes bis hin zu chirurgischen Eingriffen können die Betroffenen verschiedene Ansätze wählen. Ein relativ neuer Ansatz ist die rezeptpflichtige Salbe mit Glycopyrronium, die seit Sommer 2022 zugelassen ist und darauf abzielt, die Schweißproduktion in den Achseln zu reduzieren.

Innovative Therapien – Botulinumtoxin und Iontophorese

Botulinumtoxin, bekannt aus der Kosmetik, wird effektiv zur Behandlung von Hyperhidrose eingesetzt. Es blockiert die Schweißproduktion für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten und kann in verschiedenen Körperregionen angewendet werden. Eine weitere moderne Behandlungsoption ist die Iontophorese. Hierbei wird Gleichstrom in Wasserbädern über Hände und Füße geleitet, was die Aktivität der Schweißdrüsen verringert.

Professionelle medizinische Interventionen

Bei schwerer Hyperhidrose, bei der andere Therapien nicht den gewünschten Erfolg zeigen, kommen operationstechnische Methoden in Betracht. Die Absaugung der Schweißdrüsen oder die Sympathektomie sind operative Verfahren, die dauerhafte Lösungen bieten können. Es ist jedoch wichtig, die potentiellen Risiken und Nebenwirkungen dieser Eingriffe zu beachten.

Der gesellschaftliche Umgang mit der Erkrankung

Hyperhidrose ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Betroffene erleben oft Vorurteile oder Missverständnisse. Eine bessere Aufklärung über die Erkrankung könnte dazu beitragen, das Stigma zu verringern. Im Alltag könnten mehr Empathie und Verständnis das soziale Miteinander erleichtern.

Fazit – Aufklärung ist der Schlüssel

Hyperhidrose bleibt ein Thema, das häufig im Verborgenen bleibt. Betroffene sollten ermutigt werden, sich Hilfe zu suchen und offen über die Erkrankung zu sprechen. Informationen über mögliche Behandlungswege und der gesellschaftliche Diskurs über Hyperhidrose könnten dazu beitragen, das Leben von Millionen Betroffenen zu verbessern.

– NAG

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