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Hundeboom in Herne vorbei: Zahl der Vierbeiner sinkt drastisch!

In Herne gibt es einen bemerkenswerten Rückgang der Hundebesitzer. Nach Jahren des Anstiegs scheint die Begeisterung für Hunde in der Stadt nachzulassen. Im Jahr 2022 wurden noch etwa 8500 Hunde in Herne gemeldet, ein Höchststand, der während der Corona-Pandemie erreicht wurde. Doch die aktuellen Zahlen sprechen eine andere Sprache. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der registrierten Vierbeiner auf rund 8450, was einem Minus von etwa 100 Hunden entspricht.

Ein besonders auffälliges Zeichen dieses Trends ist, dass zum ersten Mal seit 2020 mehr Hunde abgemeldet als neu angemeldet wurden. Dies deutet auf eine klare Wende im Verhalten der Herner Hundebesitzer hin. Wie die Statistiken belegen, ist die Zahl der gemeldeten Hunde bis Mitte September 2023 auf etwa 8360 gesunken, was einen weiteren Rückgang um fast 100 Hunde innerhalb weniger Monate darstellt.

Steuereinnahmen trotz rückläufiger Hundezahl

Trotz dieses Rückgangs gibt es eine interessante Wendung: Die Einnahmen aus der Hundesteuer in Herne sind im Jahr 2023 auf rund 1,34 Millionen Euro gestiegen. Dies ist der höchste Stand seit 2020. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass die höhere Steuer mit einer Zunahme der Hundezahl einhergeht, doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Der Betrag, den Hundebesitzer an Steuern zahlen, ist von der Anzahl der Hunde im Haushalt abhängig. Das bedeutet, dass ein größerer Betrag nicht automatisch darauf hinweist, dass mehr Hunde in den Haushalten leben. Daher ist es möglich, dass die Steuereinnahmen durch gestiegene Gebühren oder eine Erhöhung der Steuersätze beeinflusst werden.

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Die genaue Ursache für den Rückgang der Hundezahl in Herne ist unklar. Möglich ist, dass viele während der Pandemie impulsiv einen Hund angeschafft haben, jedoch nach dem Wegfall der Kontaktbeschränkungen die Verantwortung für das Tier als zu hoch empfanden. Tierbesitzer mussten sich plötzlich mit dem Alltag und der Arbeit auseinandersetzen, was zu der Entscheidung führen könnte, sich von ihrem Haustier zu trennen.

Die Entwicklung in Herne spiegelt aller Wahrscheinlichkeit nach ein allgemeines Phänomen wider, das viele Städte betrifft, in denen während der Pandemie ein Anstieg der Haustieranschaffungen zu beobachten war. Ob die Stadtverwaltung Maßnahmen ergreifen wird, um dem Rückgang entgegenzuwirken, bleibt abzuwarten. Die Situation wirft auch Fragen zur zukünftigen Gestaltung der Hundepolitik in Herne auf, da die Stadt möglicherweise versuchen könnte, die Hundebesitzer durch gezielte Kampagnen zu einer Halteerhöhung zu ermuntern.

Für die Stadtverwaltung kommt es nun darauf an, die Situation genau zu beobachten und gegebenenfalls geeignete Strategien zu entwickeln. Die Entwicklung der Hundezahlen und der zugehörigen Steuereinnahmen könnte weitreichende Konsequenzen für die Planung und Verwaltung von Freizeitflächen, öffentlichen Hundeauslaufgebieten und anderen hunderelevanten Themen haben. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioherne.de.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Herne, Deutschland
Quelle
radioherne.de

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