Dachdecker und ihre zentralen Herausforderungen
Dachdecker im Landkreis Germersheim sehen sich häufig extremen Wetterbedingungen ausgesetzt. Insbesondere die
kann zum ernsthaften Gesundheitsrisiko werden. Aktuell zählt man etwa 160 Dachdecker, die unter diesen Bedingungen arbeiten. Damit die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten gewährleistet bleibt, müssen Maßnahmen getroffen werden, um übermäßige Belastungen zu vermeiden.„
fürs Dach“ – Ein innovativer AnsatzUm die Widersprüche zwischen Arbeitsschutz und den Ansprüchen des Handwerks zu überbrücken, hat die Dachdecker-Gewerkschaft IG BAU Süd-West-Pfalz ein System eingeführt, das während extremer Hitzebedingungen „Hitzefrei“ ermöglicht. Marina Rimkus, die Vorsitzende der Gewerkschaft, unterstreicht, dass „wenn die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt, die Dachdecker vom Dach runter müssen“. Dies zeigt einen wichtigen Schritt in Richtung Arbeitnehmerschutz.
Finanzielle Absicherung während der Wetterphasen
Ein zentrales Element dieses Programms ist das „
“, das bei Temperaturen mit extremen Bedingungen gezahlt wird. Dieses betrifft vor allem „Open-Air-Jobber“, die aufgrund ihrer Arbeit der Sonne stark ausgesetzt sind. Das Ausfallgeld stellt sicher, dass die Beschäftigten während ihrer Zwangspause, die beim Hocherhitzen erforderlich ist, finanziell abgesichert sind. Es beträgt drei Viertel des regulären Stundenlohns und soll verhindern, dass unvorhergesehene Ausfallzeiten die finanziellen Verhältnisse der Arbeiter belasten.Wie wird das Ausfallgeld bereitgestellt?
Das Ausfallgeld wird in spezifischen Wetterphasen von April bis November ausgezahlt und umfasst bis zu 53 Stunden, die bei extremen Wetterlagen wie Hitze, starkem Regen oder Stürmen entfallen können. Die Auszahlung erfolgt über die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks, auch bekannt als Soka-Dach. Diese Regelung trägt dazu bei, dass Lagerarbeiter auch in Zeiten schlechten Wetters ihre Existenzgrundlage sichern können.
Die Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Einführung von „Hitzefrei fürs Dach“ ist nicht nur eine Schutzmaßnahme für einzelne Dachdecker, sondern trägt auch zur langfristigen Gesundheit und Leistungsfähigkeit des gesamten Handwerks bei. Indem die Gewerkschaft und die Arbeitgeber sich auf diese Regelung verständigen, schaffen sie ein positives und sicheres Arbeitsumfeld, das auch die Produktivität steigert. Dies ist insbesondere wichtig in einer Zeit, in der Fachkräfte im Bauwesen schwer zu finden sind.
Fazit
Das Konzept des „Hitzefrei fürs Dach“ ist ein innovatives Beispiel dafür, wie sich die Arbeitswelt an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen kann. Mit dem „Ausfallgeld“ zeigen die Dachdecker in Germersheim, dass es möglich ist, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer mit den Erfordernissen eines handwerklichen Berufes zu verbinden. Weitere Informationen zu diesem Thema sind online unter www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld verfügbar.
– NAG