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„Hitzefrei für Dachdecker: Sicherheit und Ausfallgeld bei Extremwetter“

Im Landkreis Barnim erhalten Dachdecker während extremer Hitze „Hitzefrei“, um ihre Gesundheit zu schützen, und bekommen ein Ausfallgeld, das bis zu drei Viertel ihres Lohns ausmacht, um finanzielle Einbußen durch wetterbedingte Arbeitsausfälle von April bis November auszugleichen.

Hitzefrei und Gesundheitsschutz im Dachdeckerhandwerk

Im Landkreis Barnim wird die Gesundheit der Dachdecker bei extremer Hitze in den Fokus gerückt. Die etwa 160 Fachkräfte in dieser Region sind gefordert, bei heißen Temperaturen zu arbeiten, oftmals in großer Höhe und unter direkter Sonneneinstrahlung. Astrid Gehrke von der Dachdecker-Gewerkschaft IG BAU Oderland betont die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen anzupassen, um die Gesundheit der Arbeiter zu gewährleisten.

Dachdecker und das Thema Ausfallgeld

Ein zentraler Punkt ist das sogenannte „Ausfallgeld“, welches den Dachdeckern in Zeiten extremer Wetterbedingungen zusteht. Dies wird erreicht, um finanzielle Einbußen bei wetterbedingten Arbeitsunterbrechungen zu vermeiden. Gehrke erklärt: „Wenn Dachdecker aufgrund von starker Hitze oder anderen extremen Wetterlagen vom Dach müssen, bleibt die finanzielle Belastung gering.“ Bis zu 75 Prozent des regulären Stundenlohns werden als Ersatzlohn gezahlt, was für viele Arbeiter von großer Bedeutung ist.

Wetterbedingte Arbeitsunterbrechungen: Ein ganzjähriges Phänomen

Die Regelung gilt nicht nur in den Sommermonaten, sondern auch bei Sturm oder Starkregen. Der Zeitraum von April bis November ist für die Dachdecker entscheidend, da hier viele Arbeitsstunden aufgrund von extremen Wetterbedingungen ausfallen können. Astrid Gehrke erläutert, dass bis zu 53 ausgefallene Arbeitsstunden in einem Jahr kompensiert werden können. Diese Unterstützung bietet den Beschäftigten einen wichtigen „Wetter-Puffer“ für ihre Lohntüte.

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Gesundheit geht vor: Der richtige Sonnenschutz

Die Sicherheit der Dachdecker wird auch durch präventive Maßnahmen unterstützt. Astrid Gehrke hebt hervor, dass die Worker nicht nur in der Lage sind, auf die Witterungsbedingungen zu reagieren, sondern auch proaktiv Maßnahmen wie Sonnencreme, Hautabdeckungen und ausreichendes Trinken einsetzen müssen. Diese Vorkehrungen sind entscheidend, um eine Überlastung durch die Sonne zu verhindern.

Fazit: Ein Schritt in die Zukunft des Handwerks

Die Anpassungen, die die IG BAU und die Arbeitgeber im Dachdeckerhandwerk vorgenommen haben, zeigen den Weg in eine verantwortungsvolle Zukunft für die Branche. „Die Jobs im Dachdeckerhandwerk sind durch diese Maßnahmen wetterfest gemacht worden“, fasst Gehrke die Bemühungen zusammen. Informationen über das Ausfallgeld und Unterstützungsmöglichkeiten sind über die Webseite der Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks zugänglich, um die Arbeitssituation für alle Dachdecker im Landkreis Barnim zu verbessern.

– NAG

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