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HAWK fördert akademischen Nachwuchs im Gesundheitswesen mit Promotionskolleg

Das Promotionskolleg „Digitalisierung für Gesundheit“ an der HAWK in Hildesheim hat am 02.09.2024 offiziell seine zweite Kohorte von zehn Promovierenden der Gesundheitsberufe gestartet, um wichtigen akademischen Nachwuchs zu fördern und strukturelle Veränderungen in den Studiengängen für Ergotherapie, Logopädie, Hebammen- und Pflegewissenschaft sowie Physiotherapie zu bewirken.

Ein neues Kapitel in der akademischen Landschaft der Gesundheitsberufe hat begonnen. Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) hat das Promotionskolleg „Digitalisierung für Gesundheit“ ins Leben gerufen, um strukturelle Veränderungen zu fördern. Dieses besondere Kolleg konzentriert sich auf die Disziplinen Ergotherapie, Logopädie, Hebammen- und Pflegewissenschaft sowie Physiotherapie und unterstützt Studierende dabei, akademische Laufbahnen zu verfolgen und Promotionsmöglichkeiten zu erschließen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2022 hat das Promotionskolleg nicht nur den ersten Jahrgang von Promovierenden unterstützt, sondern hat jüngst auch die zweite Kohorte aufgenommen. Bei dieser Gelegenheit wurden neue Talente wie Sylvie Fleur Göttsche und Sarah Heinemann-Steinweh vorgestellt, die nun offiziell ihre Forschungsprojekte an der HAWK starten. Die Beteiligten sind überzeugt, dass die Förderung eigenständiger wissenschaftlicher Disziplinen in Deutschland von großer Bedeutung ist, um adäquate Forschung und akademische Karrierewege im Gesundheitswesen zu etablieren.

Wichtigkeit der Förderinitiative

Der Demand nach hochqualifizierten Fachkräften in den Gesundheitsberufen begünstigt die Schaffung von Projekten wie dem Promotionskolleg. Professor Dr. Bernhard Borgetto, Prodekan an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, betont die Notwendigkeit: „Die Bildung eigenständiger wissenschaftlicher Disziplinen und die Schaffung von Promotionspfaden für die Gesundheitsberufe sind dringend erforderlich“. Der Mangel an Promotionsmöglichkeiten an Hochschulen für angewandte Wissenschaften führt oft dazu, dass angehende Forscher ihre Karrieren an Universitäten fortsetzen müssen, wo der Zugang zu Promotionswegen oft limitiert ist.

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Professor Dr. Anne Kasper, erste Professorin für Hebammenwissenschaft am Gesundheitscampus Göttingen, zeigt sich begeistert über den Fortschritt der Fachbereiche: „Mit dem primärqualifizierenden Studiengang Hebammenwissenschaft haben wir bereits einen bedeutenden Schritt in Richtung Vollakademisierung gemacht.“ Sie sieht die Entwicklung von Promotionsprogrammen als einen weiteren wichtigen Schritt zur Verbesserung der akademischen Strukturen im Bereich der Gesundheitsberufe.

Die zweite Kohorte traf sich kürzlich mit der ersten Kohorte in Hildesheim, um sich über ihre laufenden Forschungsprojekte auszutauschen. Diese interaktive „Staffelstabübergabe“ bietet eine wertvolle Gelegenheit für beide Gruppen, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Die Professoren der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit sowie weiterer relevanter Fachbereiche stehen den Promovierenden unterstützend zur Seite, um sicherzustellen, dass ihre Forschungsprojekte nicht nur wissenschaftlich solide, sondern auch praxisrelevant sind.

Zusätzlich wird das Promotionskolleg im Rahmen des Projekts „Zukunft FH-PROF“ gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Niedersachsen. Diese Unterstützung zeigt, dass es nicht nur um die Ausbildung künftiger Bewerber für akademische Positionen geht, sondern auch um die Weiterentwicklung der gesamten Branche. In einem Feld, das häufig unterfinanziert und durch fehlende Forschungswege gekennzeichnet ist, sind solche Initiativen von großer Bedeutung.

Das Promotionskolleg „Digitalisierung für Gesundheit“ ist ein wegweisender Schritt in der Förderung und Entwicklung akademischer Laufbahnen in den Gesundheitsberufen. Es zeigt das Engagement der HAWK zur Schaffung nachhaltiger Strukturen und Möglichkeiten für jene, die in diesen wichtigen Disziplinen forschen und lehren möchten.

Wer mehr über das Promotionskolleg erfahren möchte, findet weitere Informationen direkt auf der Website der HAWK.

– NAG

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