Immer mehr Menschen in Hamburg entscheiden sich für ein umweltfreundlicheres Pendeln. Statt mit dem Auto direkt ins Stadtzentrum zu fahren, nutzen immer mehr Berufstätige die Park+Ride-Anlagen, um einen Teil ihrer Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.
Die Beliebtheit dieser Einrichtungen wächst rasant. Anstand vieler Park+Ride-Plätze, sei es in Bahrenfeld, Bergedorf, Horn, Niendorf oder Ohlsdorf, stehen die Fahrer vor einem Problem: Die Stellplätze sind häufig ausgebucht. Aktuell gibt es in Hamburg 34 solcher Anlagen in unmittelbarer Nähe zu U- oder S-Bahnhöfen. Diese Plätze bieten zwischen 44 und über 1.000 Stellplätze an. Im September des letzten Jahres waren nur vier Anlagen voll ausgelastet, dieses Jahr stieg die Zahl bereits auf elf, was zeigt, dass die Nutzung jetzt höher ist als vor der Corona-Pandemie.
Neue Anlagen in Planung
Die Hamburger Verkehrsbehörde zeigt sich über die steigende Nutzung erfreut. Mehr Nutzer der Park+Ride-Anlagen bedeuten weniger Verkehr auf den Straßen der Innenstadt. Um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, sind neue S- und U-Bahn-Linien geplant, die 35 zusätzliche Bahnhöfe schaffen sollen, von denen viele mit Park+Ride-Plätzen ausgestattet werden sollen, insbesondere am Stadtrand.
Trotz dieses Anstiegs der Nutzung gibt es auch Gegenden, in denen das P+R-System nicht so erfolgreich ist. So bleiben in Stadtteilen wie Neugraben und Volksdorf oft zwei Drittel bis drei Viertel der Parkplätze ungenutzt.
Diese Entwicklungen sind nicht nur für Pendler von Bedeutung, sondern auch für die städtische Verkehrspolitik. Der zunehmende Trend zur Nutzung von Park+Ride könnte dazu beitragen, den innerstädtischen Verkehr zu verringern und die Luftqualität in Hamburg zu verbessern. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf www.tagesschau.de.
Details zur Meldung