Göttingen. Am 27. Oktober um 19 Uhr findet im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes eine bedeutende Diskussion über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie statt. Wissenschaftler und Experten der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sowie Forscher der Institute Cofoni und Sofi werden sich mit den Herausforderungen und Lehren der Pandemie seit 2021 auseinandersetzen. Die Experten betonen, dass die globale Krankheitswelle nicht nur gesundheitliche, sondern auch erhebliche soziale Folgen hatte.
Zu den Diskussionsteilnehmern gehören renommierte Personen wie Prof. Berthold Vogel von SOFI und die Autorin Sarah Herbst, die gemeinsam das Buch „Gleichzeitig ungleich“ verfasst haben. Dieses Werk beleuchtet die Auswirkungen der dritten Corona-Welle im Frühjahr 2021 und die damit verbundenen Hoffnungen auf Impfungen. Laut Herbst ist die Pandemie weit mehr als nur eine medizinische Krise; sie stellt eine Herausforderung dar, die tief in die sozialen Strukturen der Gesellschaft eingreift.
Schwerpunkt der Diskussion: Langzeitfolgen der Pandemie
In der Alten Mensa am Göttinger Wilhelmsplatz werden die Experten auch die Themen Einsamkeit und soziale Verwundbarkeit ansprechen. Prof. Sabine Blaschke und Prof. Jürgen Wienands, beide Mediziner, werden ihre Perspektiven und Erfahrungen zu den Langzeitfolgen der Pandemie teilen. Blaschke äußerte sich optimistisch, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Folgen der Pandemie noch viele Jahre anhalten wird. „Wir stehen erst am Anfang unserer Erkenntnisse über die Schwere der Langzeitfolgen“, betonte sie.
Die Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit zum Austausch, sondern auch einen tiefen Einblick in die aktuelle Forschung zu Covid-19 und ihren sozialen Implikationen. Interessierte können Tickets an der Abendkasse oder über die Webseite des Literaturherbsts erwerben. Die Diskussion verspricht, ein wichtiges Forum zur Auseinandersetzung mit den Herausforderungen zu sein, die die Pandemie für unsere Gesellschaft mit sich gebracht hat, und ist ein Schritt, um das Geschehene besser zu verstehen und in die Zukunft zu blicken.
Quelle: UMG