Gesundheit

Geflügelwirtschaft fordert Importstopp bei tierquälerischer Putenhaltung

Die österreichische Geflügelwirtschaft steht unter Schock: Aktuelle Recherchen enthüllen, dass im heimischen Lebensmittelhandel Putenfleisch aus tierquälerischer Haltung verkauft wird, insbesondere von einem großen italienischen Produzenten, der bereits für seine umstrittenen Praktiken bekannt ist. Besonders verurteilt wird das sogenannte „Toe Trimming“, eine Praxis, die in Österreich streng verboten ist.

Markus Lukas, der Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich (GWÖ), fordert entschiedene Maßnahmen gegen diese Praktiken. Er betont, dass heimisches Putenfleisch nicht nur höchsten Qualitätsstandards entspricht, sondern auch strenge Kriterien in Bezug auf Tier- und Umweltschutz erfüllt. Die österreichische Putenhaltung, die vorwiegend in kleinen, familiär geführten Betrieben stattfindet, garantiert eine sorgsame und verantwortungsvolle Betreuung der Tiere. Lukas appelliert an die Verantwortung der Einkäufer im Lebensmittelhandel, nur noch Fleisch zu importieren, das den österreichischen Standards gerecht wird, um die heimische Putenhaltung vor der Billigkonkurrenz zu schützen.

Die Verantwortung der Einkäufer in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung, wie in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern, wird von Branchenvertretern kritisch betrachtet. Trotz der im nationalen Aktionsplan verankerten hohen Standards für nachhaltige Beschaffung greifen viele Einrichtungen weiterhin auf günstigere ausländische Produkte zurück, was den Absatz heimischen Putenfleischs schwächt. Diese Praxis steht im Widerspruch zu den Bemühungen, Qualität und Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen.

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Eine aktuelle Studie (A Meta-Analysis of Prospective Cohort Studies. Nutrients) hebt zudem die gesundheitlichen Vorteile von Geflügel, insbesondere von Putenfleisch, hervor. Mit seinem niedrigen Fettanteil, reichhaltigen Proteinen sowie essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt Putenfleisch den Muskelaufbau, stärkt das Immunsystem und fördert einen gesunden Stoffwechsel. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Wichtigkeit, bei der Beschaffung für die Gemeinschaftsverpflegung Qualität und Nutzen für die Gesundheit gleichermaßen zu berücksichtigen.

Markus Lukas hebt hervor, dass der Verkauf von Billigfleisch, welches aus Haltungsformen stammt, die in Österreich verboten sind, nicht nur Verbraucher verunsichert, sondern auch der inländischen Putenhaltung schadet. Es ist essenziell, dass Fleischprodukte durchgehend und genau nach Herkunft und Haltungsform gekennzeichnet sind, um der nachhaltigen und tierfreundlichen Putenproduktion gerecht zu werden. Viele Gastronomen nehmen diese Verantwortung bereits ernst und deklarieren die Herkunft ihres Fleisches freiwillig, um Transparenz zu gewährleisten.

Zum sicheren Kauf von qualitativ hochwertigem und ethisch produziertem Putenfleisch empfiehlt Lukas, auf das AMA-Gütesiegel zu achten. Dieses Siegel garantiert, dass die Tiere unter strengen österreichischen Standards aufgezogen und verarbeitet werden, was den Konsumenten Sicherheit und Vertrauen in das Produkt gibt.

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Schlagwörter
Billigfleisch
Geflügelwirtschaft
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Pute
Tierwohl


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