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Wien/Brüssel/Kiew, 24. Februar 2025 – Die humanitäre Krise in der Ukraine hat ein bedrohliches Ausmaß erreicht, und Caritas Europa drängt die Europäische Union, ihre Unterstützung für die Ukraine entscheidend zu verstärken. Seit Beginn des Krieges hat das internationale Caritasnetzwerk durch zahlreiche Initiativen mehr als 4,8 Millionen Menschen in Not erreicht, aber die Herausforderungen wachsen weiter. Die Präsidentin von Caritas Ukraine, Tetiana Stawnychy, legt dar, wie wichtig tragfähige Lösungen sind, um den Menschen zu helfen, die im Kriegsalltag ihr Zuhause, ihre Gesundheit und ihre Lebensgrundlage verloren haben. Gleichzeitig erfordern die aktuellen Bedingungen nicht nur eine unmittelbare Hilfe, sondern auch langfristige Maßnahmen, um eine nachhaltige Selbstständigkeit zu schaffen, erklärte sie.
Ein dringender Appell an die EU
Angesichts der kürzlich beschlossenen Kürzungen bei den Hilfsgeldern durch die US-Regierung müssen die EU-Staaten nun noch entschlossener agieren, um die Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuerhalten. Michael Landau, Präsident von Caritas Europa, betont, dass über 13 Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen sind, darunter mehr als drei Millionen Kinder. Die verheerenden Folgen des Krieges zeigen sich in beschädigten Schulen und der Leitungsinfrastruktur, insbesondere während des kalten Winters, wenn viele Familien Schwierigkeiten haben, ihre Häuser warm zu halten. "Die Menschen brauchen dringend Unterstützung, etwa in Form von Materialien, um ihre Häuser winterfest zu machen", so Landau weiter. Die EU-Richtlinie zum vorübergehenden Schutz für geflüchtete Ukrainer wird 2026 auslaufen, was die Dringlichkeit angemessener Lösungen verstärkt, um den bedürftigen Menschen langfristig Hilfe zu leisten.
Stawnychy warnt zudem vor den Verhandlungen zwischen den USA und Russland: "Ein gerechter Frieden darf nicht auf Kosten der Ukraine entstehen." Die Berichte von Caritas unterstreichen die Notwendigkeit eines einvernehmlichen und dauerhaften Friedens, an dem die Ukraine und Europa beteiligt sind. In diesem Zusammenhang erweist sich die Unterstützung durch die EU als unverzichtbar, nicht nur um akute Bedürfnisse zu decken, sondern auch um langfristige Stabilität zu fördern. Wie Caritas Europa berichtet, bleibt die Hilfe jetzt "wichtiger denn je", um die wachsenden humanitären Herausforderungen zu bewältigen und die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen in der Ukraine zu verbessern.
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