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Ehrenamtliche Familienpaten: Lebensretter in der Krise!

Plön/Kiel. In Kiel sorgen die Zwillinge Oskar und Theo für munteres Treiben im Garten, während Asad Yasin, ein engagierter Familienpate des Kinderschutzbundes, das Geschehen aufmerksam verfolgt. Seit 2020 unterstützt Yasin die Familie Jenzen und hat sich in dieser Rolle als unverzichtbar erwiesen. Julia Jenzen, die Mutter, schwärmt: „Asad ist Gold wert“ – eine deutliche Bestätigung für die wichtige Aufgabe, die er übernommen hat.

Die Geschichte von Julia und ihrer Familie ist eine von vielen, die unter den Herausforderungen der letzten Jahre zu kämpfen hatten. Nach einer problematischen Schwangerschaft erblickten Oskar und Theo als Frühchen das Licht der Welt, was die Eltern in ständige Alarmbereitschaft versetzte. Die Corona-Pandemie machte alles noch komplizierter: KiTa-Schließungen und der Kontakt zu den Großeltern waren nicht möglich. „Ich habe immer mehr gemerkt: Ich kann nicht mehr“, gesteht Julia. Ein Aufruf an das Jugendamt brachte die Wende – der Kinderschutzbund und die Unterstützung durch Familienpaten standen bereit.

Familienpaten: Ein Lichtblick in dunklen Zeiten

Die Ausbildung für Familienpaten ist keine einfache Sache. Der Kurs beinhaltet 50 Stunden, in denen die zukünftigen Patinnen und Paten in verschiedenen Bereichen geschult werden: von familiensoziologischen Themen bis hin zu gewaltfreier Kommunikation und der psychologischen Begleitung der Eltern. „Wir bringen sie nicht in die Familien, ohne sie professionell zu unterstützen“, erklärt Martina Teschner vom Kinderschutzbund Kiel. Diese Vorbereitung ist entscheidend, denn die Patenschaften sind anspruchsvoll und benötigen ein hohes Maß an Empathie.

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Im Kreis Plön steigt der Bedarf an Familienpaten, doch die Kapazitäten sind begrenzt. Jutta Klingler, von der Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit, bestätigt die wachsende Nachfrage: „Nicht jeder Anfrage kann derzeit eine geeignete Familienpatin oder ein Familienpate zur Seite gestellt werden.“ Um dieser Situation entgegenzuwirken, wird ein Aufruf zur Freiwilligenwerbung gestartet; die kostenlose Ausbildung beginnt am 6. November. Diejenigen, die helfen möchten, können sich direkt an den Kinderschutzbund wenden, um Familien durch ihre Anwesenheit zu entlasten und ihnen so Lebensqualität zu schenken. Denn, wie Julia Jenzen treffend sagt: „Wir brauchen keine Geschenke, sondern Zeit.“

Quelle/Referenz
kn-online.de

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