Im hessischen Neuhof gibt es Neuigkeiten in der medizinischen Versorgung: Dr. Aman Esmaty wird für eine Übergangszeit als Arzt im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) tätig sein. Der 74-Jährige, der im vergangenen Jahr seine eigene Praxis aufgab, hat sich dazu bereit erklärt, um die medizinische Versorgung in der Region aufrechtzuerhalten. Ab Dienstag, dem 17. September, wird er an zwei Tagen in der Woche, dienstags und freitags, in der neuen Zweigpraxis „Mein Arzt MVZ“ praktizieren.
Das MVZ Neuhof entsteht in der ehemaligen Praxis von Dr. Esmaty, die nun als Zweigstelle fungiert. Laut Constantin Kiel, dem Geschäftsführer des MVZ, soll diese Regelung vorerst bis November gelten. „Wir danken Dr. Esmaty für seine Unterstützung, um die Patientenversorgung sicherzustellen“, sagte Kiel. Dies ist besonders wichtig, da Dr. Esmaty zuletzt rund 1.500 Patienten betreut hat, bevor er in den Unruhestand ging.
Neuhofs Bürgermeister hebt Bedeutung des MVZ hervor
Die Initiative, Dr. Esmaty wieder ins Boot zu holen, kam von Bürgermeister Heiko Stolz (CDU). Er sieht in diesem MVZ nicht nur eine Lösung für akute Personalengpässe, sondern auch eine langfristige Sicherung der medizinischen Versorgung in Neuhof. „Ich bin sehr zufrieden, dass Dr. Esmaty hier erneut eingesprungen ist und dadurch die ärztliche Versorgung als wichtigen Standortfaktor gesichert werden kann“, betont Stolz.
Zusätzlich kündigte Kiel an, dass zum Jahresbeginn 2025 ein weiterer Hausarzt, Dr. Stephan von Keitz, ins Angestelltenverhältnis übergehen wird. Dies könnte die Versorgung in Neuhof weiter stabilisieren, da er ebenfalls eine große Patientenzahl betreut. Zur weiteren Verstärkung des Teams plant „Mein Arzt MVZ“, zwei zusätzliche Ärzte einzustellen und die Kapazitäten in der Region auszubauen.
Im Hinblick auf die baulichen Entwicklungen laufen auch die Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten des MVZ. Ab November wird ein zweiter Bauabschnitt beginnen, der die Schaffung von sechs Behandlungszimmern vorsieht. Das gesamte Gesundheitszentrum wird sich auf rund 300 Quadratmetern erstrecken, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.
Einen Blick in die Zukunft wirft Stolz mit den Worten, dass man auch über die Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden wie Flieden und Kalbach nachdenken müsse, um die ärztliche Versorgung im Südkreis strategisch zu planen. Das MVZ wird als angstfreies Arbeitsmodell für Ärzte angesehen, was es für potenzielle neue Mitarbeiter attraktiv macht.
Weitere Details zur aktuellen Entwicklung und zur Rolle von Dr. Esmaty im neuen MVZ finden sich in einem Artikel auf www.fuldaerzeitung.de.