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Die elektronische Patientenakte: Vorteile und Risiken für jeden Versicherten!

Ab 2025 wird in Deutschland die elektronische Patientenakte (ePA) eingeführt, die allen gesetzlich Versicherten mehr Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten bietet, aber auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und möglicher Diskriminierung aufwirft!

Ab dem Jahr 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) in Deutschland flächendeckend eingeführt. Diese Neuerung soll dazu beitragen, den Zugang zu Gesundheitsdaten für alle gesetzlich Versicherten zu erleichtern und das Gesundheitswesen insgesamt effizienter zu gestalten. Das System wird zunächst in bestimmten Modellregionen wie Hamburg sowie in Mittel-, Ober- und Unterfranken getestet, bevor es bis Mitte Februar auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt wird.

Die ePA wird über eine spezielle App bereitgestellt, die von den Krankenkassen angeboten wird. Versicherte haben die Möglichkeit, ihre medizinischen Daten selbstständig zu verwalten: Sie können Informationen einsehen, hinzufügen oder löschen. Ein Sicherheitsmerkmal der ePA ist, dass der Zugang zu den Daten per PIN geschützt ist, wodurch die Versicherung von Datenschutz und Selbstbestimmung für die Nutzer gewährleistet wird. Ein automatisch gegebener Zugang für Ärzte ist nicht vorgesehen; vielmehr müssen Patienten ihre Zustimmung geben.

Vor- und Nachteile der ePA

Die ePA wird von vielen als ein bedeutender Fortschritt angesehen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnete die Einführung als „Quantensprung“ für das deutsche Gesundheitssystem. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Gefahr von Doppeluntersuchungen könnte verringert werden, und Ärzte könnten in Notfällen schneller auf relevante Informationen zugreifen. Dies könnte das Patientenleben in kritischen Situationen retten.

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Dennoch bestehen auch Bedenken. Trotz der hohen Sicherheitsstandards in Deutschland sind Datenschutzrisiken nicht ganz auszuschließen. Insbesondere die Deutsche Aidshilfe äußerte Besorgnis über mögliche Diskriminierungen, da bestimmte Gesundheitszustände aus Abrechnungsdaten abgeleitet werden könnten. Befürchtungen hinsichtlich möglicher Cyberangriffe schlagen ebenfalls Wellen und führen zu einem gewissen Misstrauen gegenüber der neuen digitalen Akte.

Widerspruch gegen die ePA

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die elektronische Patientenakte sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Patienten sollten sich über ihre Optionen informieren und die Vor- und Nachteile abwägen. Für tiefergehende Informationen über die ePA ist ein Blick auf die Berichterstattung sinnvoll, wie berichtet auf www.fr.de.

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