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In der Marktgemeinde Pfaffenhofen sorgt ein geplantes Windkraftgebiet mit dem Namen „Michelseck“ für besorgte Stimmen unter den Anwohnern. Die Fläche, die zwischen Holzheim und den Ortsteilen Roth, Kadeltshofen und Remmeltshofen liegt, umfasst 170 Hektar und befindet sich an der Staatsstraße „St2021“. Der Regionalverband Donau-Iller hat die Ausweisung dieser Windvorrangflächen initiiert, um die Ziele des „Wind-an-Land Gesetzes“ des Bundes zu erfüllen, das 2023 in Kraft trat.
Bei einer Bürgerversammlung in Kadeltshofen, die im November 2024 stattfand, äußerten die Einwohner Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die Lebensqualität und Gesundheit. Insbesondere die Sorgen über Lärm, Schattenwurf und die Hindernisbefeuerung der Windräder wurden thematisiert. Diese roten Beleuchtungen sind für die bessere Erkennbarkeit der Anlagen im Luftverkehr wichtig. Der Markt Pfaffenhofen hat bereits beschlossen, das Windvorranggebiet „Michelseck“ erneut vom Regionalverband prüfen zu lassen, um die relevanten Schutzgüter, insbesondere den Schutz der Anwohner, zu berücksichtigen.
Bedenken der Anwohner
Die besorgten Bürger fordern eine Überarbeitung der bisherigen Stellungnahme der Marktgemeinde zu dem geplanten Windvorranggebiet. Anwohner aus den Wohngebieten Kadeltshofen, Roth und Berg äußerten spezielle Ängste, dass die Windkraftanlagen ihre tägliche Lebensqualität beeinträchtigen könnten. Die Überprüfung der Pläne durch den Regionalverband soll klären, inwiefern die Ängste der Anwohner ernst genommen werden und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um mögliche negative Eingriffe zu minimieren.
Die Windvorranggebiete sind Bereiche, die aufgrund ihrer Windstärke, des Abstands zu Siedlungen und ihrer Umweltauswirkungen als geeignet für den Bau von Windkraftanlagen ausgewiesen werden. In diesen Gebieten sind Planungen, die dem Bau und Betrieb von Windenergieanlagen entgegenstehen, nicht zulässig. Die endgültige Entscheidung über den Bau der Windkraftanlagen liegt jedoch beim zuständigen Landratsamt.
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