Auf der Rheininsel Mariannenaue, die zwischen Eltville in Hessen und Ingelheim in Rheinland-Pfalz liegt, wurden drei wildschweinkadaver positiv auf das Afrikanische Schweinepest-Virus (ASP) getestet. Dies gab das hessische Umweltministerium bekannt und führte zur sofortigen Intensivierung der Suchmaßnahmen, nachdem bereits am 9. Dezember ein erster ASP-Fall in der Region festgestellt wurde, wie WildundHund berichtet. Aus diesem Grund wird die Sperrzone II im Rheingau-Taunus-Kreis ausgeweitet, was strengere Vorschriften für die Jagd und die Tierhaltung in der betroffenen Region nach sich zieht. Um eine weitere Ausbreitung in die Weinberge zu verhindern, werden elektische Zäune errichtet. Der präzise Verlauf der neuen Sperrzone soll in den nächsten Tagen festgelegt werden.
Erweiterung der Sperrzone in Sachsen
In Sachsen wurden ebenfalls Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP bekannt gegeben. Die Landesdirektion Sachsen hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die die Ausweitung der Sperrzone II umfasst, was bedeutet, dass die Jagd auf Wildschweine in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Meißen und in Teilen von Dresden reguliert wird. Jäger sind verpflichtet, sich an der verstärkten Bejagung von Wildschweinen zu beteiligen, um die Population zu reduzieren und die Gefahr der Virusverbreitung einzudämmen. Laut ASP-Jagd Sachsen unterliegen auch gesunde Wildschweine strengen Umgangsregeln. Ebenso ist das Verbringen von Wildschweinen und Schweinefleisch aus der Sperrzone II strengstens verboten, um die Gesundheit der Hausschweine zu schützen.