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Alzheimer gefährdet: Ernährung und Bewegung senken das Risiko dramatisch!

In der alarmierenden Realität einer weltweit steigenden Zahl von mehr als 55 Millionen Demenzfällen fordert die WHO präventive Maßnahmen für alle Lebensphasen, denn gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und soziale Interaktion könnten bis zu 40 % der Alzheimer-Risiken entscheidend senken – jetzt handeln, um dem drohenden Pandemie-Gefahr zu begegnen!

Die Alzheimer’s Krankheit und die damit verbundene Demenz sind in der heutigen Gesellschaft von wachsender Bedeutung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben derzeit über 55 Millionen Menschen weltweit mit dieser schweren Erkrankung, und jährlich kommen fast zehn Millionen neue Fälle hinzu. Prognosen deuten darauf hin, dass sich diese Zahl bis 2050 nahezu verdreifachen könnte, was auf eine potenzielle Pandemie hindeutet.

Eine der vielversprechendsten Strategien zur Bekämpfung dieser Situation ist die Prävention. Dabei gelten unterschiedliche Risikofaktoren, die teils unveränderlich, teils jedoch kontrollierbar sind. Ein frühzeitiges Handeln kann dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, signifikant zu senken. Die Lancet-Kommission zur Demenz hat neue Erkenntnisse über Präventionsstrategien gesammelt und bietet eine Übersicht über Maßnahmen, die das Risiko im Verlauf des Lebens senken können. Dies umfasst gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivitäten.

Wichtige präventive Maßnahmen

Die Bedeutung der Lebensstiländerungen wird in einem aktuellen Bericht von Infobae hervorgehoben. Die Neuropsychologin Lucía Crivelli erklärte, dass gesunde Gewohnheiten, wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität sowie geistige Übungen, einen wesentlichen Einfluss auf die Prävention von Demenz haben können. Studien zeigen, dass solche Veränderungen nicht nur die Symptome verringern, sondern auch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.

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Zusätzlich betont die Neuropsychologin María Cecilia Fernández, dass eine gute Bildung und die Förderung kognitiver Stimulation bereits in der Kindheit grundlegende Schutzfaktoren darstellen. Diese Faktoren fördern die „kognitive Reserve“, die im Alter schützend wirkt.

  • Faktoren in der frühen Kindheit: Bildung spielt eine entscheidende Rolle.
  • In der Mittleren Lebensphase: Verlust der Hörfähigkeit, hohe Cholesterinwerte und körperliche Inaktivität sind Einflussfaktoren.
  • Im Erwachsenenalter: Gesellschaftliche Isolation und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko.

Im Jahr 2020 identifizierte die Lancet-Kommission 12 spezifische Risikofaktoren, die in Kombination verhindert oder verzögert werden können, um das Risiko einer Demenz um bis zu 40 % zu senken. Zu den neu erkannten Risiken zählen unbehandelter Sehverlust und hoher Cholesterinspiegel.

Die Diät hat ebenfalls einen wesentlichen Einfluss und die „MIND-Diät“, die mediterrane und DASH-Diäten kombiniert, hat sich als vorteilhaft erwiesen, um kognitive Verschlechterung zu verlangsamen. Diese Diät ist reich an Früchten, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, während sie gesättigte Fette und Zucker reduziert. Diese Ernährung fördert Entzündungshemmung und antioxidative Wirkungen im Gehirn.

Die Gesundheitsfachleute weisen zudem auf die Bedeutung regelmäßiger körperlicher Aktivität hin. Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen oder Aerobic verbessern die Durchblutung und fördern die so genannte Neuroplastizität, die für die Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen entscheidend ist. Der soziale Kontakt ist ebenfalls unerlässlich; Gruppenaktivitäten helfen, das Risiko von Isolation und Depression zu verringern, welche beide die kognitive Leistung beeinflussen können.

Die Kontrolle von kolesterinbedingten Gesundheitsfragen ist eine weitere wichtige Maßnahme. Hohe LDL-Cholesterinwerte, auch als „schlechtes Cholesterin“ bekannt, sind mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden, da sie zu Arterienverengungen führen können, die die Blutzirkulation im Gehirn beeinträchtigen.

Zusammengefasst ist es für eine gesunde Alterung entscheidend, dass Menschen die notwendigen Schritte unternehmen, um gesunde Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Dies beinhaltet die richtige Ernährung, körperliche Betätigung, soziale Interaktionen sowie eine klare Lebensmotivation – ein Aspekt, den viele Kulturen als „ikigai“ bezeichnen, was die Suche nach dem Sinn im Leben beschreibt.

Diese Erkenntnisse bieten entscheidende Anhaltspunkte für künftige gesundheitliche Maßnahmen und unterstreichen die Rolle individuellen Verhaltens bei der Prävention von Alterskrankheiten. Der Weg zu einem gesünderen Leben beginnt nicht erst im Alter, sondern stellt sich bereits in der Kindheit und Jugend ein.

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