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Alarmstufe Rot: Landkreis Starnberg übt gegen Afrikanische Schweinepest!

Alarmstimmung in Bayern! Die Veterinärämter der Landkreise Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck und Starnberg haben sich zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorbereitet. In einer dramatischen Übung in Igling bei Landsberg wurde simuliert, wie im Ernstfall zu handeln ist. Die Seuche, die durch Wildschweine übertragen wird, stellt eine enorme Herausforderung dar, da sie nicht nur die Schweinehaltung, sondern auch die gesamte Landwirtschaft bedroht.

Die jüngsten Fälle der ASP in Baden-Württemberg und Hessen haben die bayerischen Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Ein infiziertes Wildschwein könnte verheerende Folgen haben: Jäger, Schweinemastbetriebe und alle landwirtschaftlichen Betriebe wären betroffen. Das Szenario ist beängstigend: Ein verendetes Wildschwein muss sofort abgesperrt werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Auch Menschen können den Virus unabsichtlich übertragen – über Schuhe, Kleidung oder Fahrzeuge. „Das mag man sich gar nicht ausmalen“, sagt Georg Zankl, ein ehemaliger Schweinezüchter, der die weitreichenden Konsequenzen kennt.

Vorbereitung auf den Ernstfall

Die Übung umfasste den Aufbau eines Elektro-Schutzzauns, der im Falle eines Ausbruchs schnell errichtet werden kann. „Die Bekämpfung der ASP erfordert einen langen Atem“, warnt Dr. Michael Veith, Leiter des Landsberger Veterinäramtes. Die Herausforderung liegt darin, dass die Seuche nicht im Stall, sondern im Wald bekämpft werden muss. Die Instandhaltung des Zauns über Monate hinweg erfordert umfangreiche Planung und Ausdauer. Die Behörden sind sich einig: Nur durch enge Zusammenarbeit und die Einbindung der Bürger kann ein Ausbruch schnell eingedämmt werden.

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Im Landkreis Starnberg wird bereits ein spezieller Einsatzplan für den Katastrophenschutz bei Tierseuchen entwickelt. Externe Kräfte wie BRK, DLRG, Feuerwehr und THW stehen bereit, um im Ernstfall zu helfen. Eine weitere Übung zur Bergung von Wildschweinkadavern ist für das kommende Jahr geplant. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest ist real und verlangt nach schnellem Handeln!

Quelle/Referenz
merkur.de

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