Im Kulmbacher Tierheim ist die Lage dramatisch: Sechs Welpen und vier Junghunde, alles Husky-Mischlinge, wurden dort kürzlich abgegeben, nachdem eine private Züchterin aufgrund ihrer Überforderung die Tiere freiwillig herausgegeben hat. Der Tierschutzverein Kulmbach sieht sich somit mit einem Anstieg an sogenannten Animal-Hoarding-Fällen konfrontiert, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Diese schockierenden Ereignisse sind auch in den aktuellen Statistiken des Deutschen Tierschutzbundes evident, wo 2023 bereits 115 solcher Fälle mit 6.691 betroffenen Tieren verzeichnet wurden – ein Rekordwert, wie der Fränkische Tag berichtet.
Die Tierheimleiterin berichtet, dass trotz der Übernahme der Huskys die finanziellen Belastungen steigen, da für die Unterbringung, medizinische Behandlungen wie Zahnsanierungen und Operationen hohe Kosten anfallen. Die Reaktion auf Übergriffe aus anderen Regionen, wie dem Landkreis Kronach oder Coburg, wird zunehmend schwieriger und führt dazu, dass häufige Anfragen um Hilfe abgelehnt werden müssen. Angesichts dieser Überlastung sind die Möglichkeiten des Tierheims extrem begrenzt, was den Tierschutz erheblich gefährdet. Die Tatsache, dass die Kosten für die Unterbringung der Husky-Mischlinge nicht erstattet werden, verstärkt die kritische Situation weiter, da die Hilfsorganisation ihre Kapazitäten nicht beliebig erweitern kann.
Öffentliche Unterstützung dringend erforderlich
Um weiterhin die Kastrationskosten verwilderter Hauskatzen zu decken und somit einer Überpopulation entgegenzuwirken, ist der Tierschutzverein Kulmbach auf die Spendenbereitschaft der Öffentlichkeit angewiesen. Dies wurde von Tierheim Kulmbach hervorgehoben, da die finanziellen Mittel begrenzt sind. Viele Bürger melden besorgte Fälle von verwilderten Katzen, aber die Unterstützung in Form von Kastrationen wird zunehmend zur finanziellen Belastung. Es ist ein verzweifelter Appell, dass jeder Cent zählt, um die wichtige Arbeit im Tierschutz aufrechtzuerhalten.
Dieser Appell zur Unterstützung folgt einem Trend, der in den letzten Jahren in der Region erkennbar ist, wo die Notlage von Tieren immer dringlicher wird. Die Tierheimleiterin zeigte sich besorgt, dass ohne ausreichende Hilfe die Anzahl der Tiere, die ins Tierheim aufgenommen werden müssen, weiter steigt und die um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere kämpfenden Tierschützer zunehmend an ihre Grenzen stoßen.
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