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Alarmierender Anstieg: Krankentage in Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld steigen um 20%!

Die Zahl der Krankmeldungen in Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld ist im ersten Halbjahr 2024 alarmierend auf 6,6 Prozent gestiegen und übertrifft den bayerischen Durchschnitt deutlich, was vor allem auf Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Probleme zurückzuführen ist – ein Weckruf für Arbeitgeber zur Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter!

Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Krankentage in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld laut einer Analyse der DAK-Gesundheit deutlich angestiegen. Der Krankenstand der Beschäftigten kletterte von 5,5 auf 6,6 Prozent und liegt damit weit über dem bayerischen Durchschnitt von 5,0 Prozent. Im Schnitt war jeder Beschäftigte in der Region rund zwölf Tage wegen Krankheit abwesend.

Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer speziell angefertigten Analyse der DAK, die die Krankschreibungen aller bei ihnen versicherten Arbeitnehmer in der Region untersucht hat. Die Auswertung zeigt, dass die Anzahl der Ausfalltage bei 100 DAK-versicherten Beschäftigten auf etwa 1200 gestiegen ist, was einem Plus von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Erkrankungen, die zu Fehlzeiten führen

Die DAK nennt drei Hauptursachen für die hohen Fehlzeiten. Die häufigsten Erkrankungen betreffen das Muskel- und Skelettsystem, die mit 265 Fehltagen je 100 Versicherte die Spitze bilden. Danach folgen Atemwegserkrankungen mit 220 Fehltagen und psychische Erkrankungen mit 201 Fehltagen. Zum Vergleich: In ganz Bayern verursachten psychische Erkrankungen im Durchschnitt 155 Fehltage je 100 Versicherte, was einen Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt.

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Jörg Müller, Leiter des DAK-Servicezentrums, erläutert: „Der weiterhin hohe Krankenstand in unserer Region ist alarmierend und sollte auch ein Weckruf für die Arbeitgeber sein. Wer die Gesundheit seiner Beschäftigten schützt, stärkt auch die Leistungsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg seines Unternehmens.“ Er empfiehlt, ein verstärktes betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen, um den Fehlzeiten entgegenzuwirken.

Darüber hinaus wurden in einer weiteren Studie der DAK die Auswirkungen hitziger Sommertage auf die Gesundheit der Mitarbeiter untersucht. Diese Analyse, die in Kooperation mit dem IGES Institut in Berlin durchgeführt wurde, zeigt, dass 22 Prozent der Beschäftigten in Bayern während heißer Arbeitstage stark belastet sind. Besonders betroffen sind Menschen mit bereits bestehenden chronischen Erkrankungen, die sich erheblich beeinträchtigt fühlen.

Hitze und gesundheitliche Belastungen

Die Umfrage zeigt, dass 31 Prozent der erkrankten Arbeitnehmer mit chronischen körperlichen und 29 Prozent mit psychischen Erkrankungen unter den Hitzebedingungen leiden. Dennoch geben nur 2,1 Prozent der Befragten an, dass sie aufgrund von Hitzestress krankgeschrieben waren oder sich ohne offizielle Krankschreibung krankgemeldet haben.

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Die DAK-Gesundheit warnt vor den möglichen Folgen und fordert Arbeitgeber dazu auf, verstärkt auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu achten. Denn unser Wohlbefinden hat nicht nur persönliche, sondern auch wirtschaftliche Relevanz. Für eine detaillierte Betrachtung der aktuellen Krankheitsentwicklung in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, können weitere Informationen auf www.fraenkischertag.de nachgelesen werden.

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