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Achtung: Steigendes Burnout-Risiko! So schützen Sie sich jetzt!

Burnout ist ein Thema, das in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Damit bezeichnet man einen Zustand chronischer Erschöpfung, der häufig unbemerkt entsteht und zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen führen kann. Besonders gefährdet sind Personen, die unter hohem Druck im Berufsleben stehen, wie Führungskräfte und Fachkräfte in sozialen Berufen. Diese Personengruppen haben oft mit konstantem Zeitdruck und einer hohen Arbeitsbelastung zu kämpfen.

Aktuelle Statistiken zeigen einen besorgniserregenden Anstieg der Burnout-Fälle. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Anzahl der Betroffenen weltweit in den letzten zehn Jahren verdoppelt. In Deutschland leiden schätzungsweise fünf bis sieben Prozent der Erwachsenen an diesem Zustand. Wie entstehen die Symptome eines Burnouts und wie erkennt man sie rechtzeitig?

Entwicklung und Erkennung von Burnout

Das Burnout-Syndrom entwickelt sich schleichend und nicht über Nacht. Betroffene ignorieren häufig die ersten Anzeichen und arbeiten trotz zunehmender Müdigkeit und körperlicher Beschwerden weiter. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem sowohl körperliche als auch psychische Symptome sich verstärken. Laut der Krankenkasse AOK haben Menschen mit Burnout ein höheres Risiko, an weiteren psychischen Erkrankungen zu erkranken, wie zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen.

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Die WHO hat Burnout 2022 offiziell als eigenständige Krankheit anerkannt. Der Hauptauslöser wird dabei häufig im beruflichen Umfeld verortet. Allerdings spielen auch private Stressfaktoren eine bedeutende Rolle. Typische Symptome eines Burnouts sind eine anhaltende Erschöpfung, Entfremdung von der eigenen Arbeit und verringerte Leistungsfähigkeit. Diese Symptome lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit: Betroffene fühlen sich oft energielos und leiden unter Schlafstörungen oder anderen körperlichen Beschwerden.
  2. Entfremdung von der eigenen Tätigkeit: Die anfängliche Begeisterung für die Arbeit schwindet, und negative Emotionen gegenüber beruflichen Aufgaben werden stärker.
  3. Verringerte Leistungsfähigkeit: Schwierigkeiten bei der Konzentration sind häufig, und gewohnte Aufgaben stellen eine enorme Herausforderung dar.

Wenn man feststellt, dass man unter den genannten Symptomen leidet, ist es wichtig, sich frühzeitig an einen Arzt zu wenden. Eine Fachkraft kann nicht nur die Symptome bewerten, sondern auch eine individuelle Therapie vorschlagen. Zu den möglichen Behandlungsansätzen gehören verhaltenstherapeutische Maßnahmen und die Analyse von stressauslösenden Faktoren im Arbeitsumfeld.

Änderungen in der beruflichen Umgebung können ebenfalls hilfreich sein. Unterstützung von Kollegen oder eine Anpassung der Arbeitsbedingungen sind Schritte, die den Druck verringern können. Psychologische Beratung kann helfen, die Ursachen der Überforderung zu identifizieren und Ansätze zur effektiven Bewältigung zu erarbeiten. Diese wertvollen Informationen wurden von Dr. Brunna Tuschen-Caffier, Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Freiburg, bei einem Interview geteilt. Sie hebt hervor, wie wichtig es ist, den eigenen Stress zu reflektieren und gegebenenfalls nach Hilfe zu suchen.

Somit ist es unerlässlich, ein solch ernstes Thema aufzugreifen, um Aufklärung über die Gefahren von Burnout zu leisten und rechtzeitig Maßnahmen zur Prävention und Behandlung zu ergreifen. Betroffene sollten wissen, dass sie nicht alleine sind und Hilfe in Anspruch nehmen können. Für mehr Informationen und Unterstützung kann auf spezielle Gesundheitsportale verwiesen werden, wie zum Beispiel www.fr.de. Diese bieten zahlreiche Ressourcen, um mit dem Thema Burnout besser umzugehen.

Quelle/Referenz
fr.de

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