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Aachener Sinfonieorchester: Neue CD mit Blech und Strauss begeistert!

Das Aachener Sinfonieorchester hat während der Pandemie nicht den Mut verloren. Unter der Leitung von Christopher Ward haben sie mit viel Engagement CD-Produktionen aufgenommen und sich intensiv auf zukünftige Live-Projekte vorbereitet. Ein wichtiger Teil dieser Bemühungen war die Arbeit an einer Reihe von Stücken des in Aachen geborenen Komponisten und Dirigenten Leo Blech. Besonders bemerkenswert ist die Produktion seiner Oper „Alpenkönig und Menschenfeind“.

Zudem wurde ein neues Album veröffentlicht, das im Kontext des Lockdowns entstand. Es umfasst sämtliche Werke von Richard Strauss, die für sein Lieblingsinstrument, das Horn, komponiert wurden. Christoph Eß, ein herausragender Hornist, gibt in diesem Album sein Bestes. Die Aufnahmen beinhalten die beiden Hornkonzerte von Strauss sowie weitere Stücke, darunter ein Andante und eine Bearbeitung des Liedes „Alphorn“, untermalt durch die geschickte Bearbeitung der berühmten „Vier letzten Lieder“ für Sopran und Kammerorchester von Eberhard Kloke, dem ehemaligen Musikchef der Bochumer Symphoniker.

Ein Meisterwerk in zwei Teilen

Das Album bringt nicht nur die klanglichen Fähigkeiten von Christoph Eß zur Geltung, sondern wurde auch als Live-Mitschnitt aus dem Eurogress im Jahr 2019 veröffentlicht. Es ist ein bewegendes Werk, das den 78-jährigen Komponisten hinterlässt und auf eine stilistische Referenz an seinen verstorbenen Vater abzielt. Diese nostalgische Komposition wird von lebhaften Motiven und zarten Melodien durchzogen, die an die romantischen Traditionen des Instruments aus Jagd und Wald erinnern. Trotz des eher zurückhaltenden Tons erfordert das Werk von Eß einen maximalen Ausdruck von Tonschönheit und klanglicher Flexibilität, was er mit Bravour meistert.

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Die Kammerbesetzung der „Vier letzten Lieder“ bringt Transparenz und einen starken Fokus auf tiefe Blasinstrumente, sodass der Hörer im heimischen Wohnzimmer nicht auf die opulente Klangfülle eines Orchesters verzichten muss. Die Sopranistin Sonja Gornik interpretiert die Melodien mit großem Atem und einem leicht tremolierenden Ansatz, was den emotionalen Charakter des Albums zusätzlich verstärkt.

Das Zusammenspiel dieser brillanten Künstler und die sorgfältige Kuratierung des Programms zeugen von einem respektvollen Umgang mit den Traditionen der klassischen Musik und deren Weiterentwicklung. Für mehr Informationen zu diesem interessanten Projekt, siehe den Bericht auf www.aachener-zeitung.de.


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