Im malerischen Bühnsdorf, wo die Tradition auf moderne Landwirtschaft trifft, leitet Cedric Rieken mit viel Herzblut den familiengeführten Hof der Riekens, der seit über 125 Jahren in Betrieb ist. Der 30-Jährige bewirtschaftet den einzigen noch verbliebenen Haupterwerbslandwirtschaftsbetrieb in der Region und hält dort 2000 Mastschweine. Die Tiere kommen im Alter von drei Monaten auf den Hof, wo sie in hellen, luftigen Ställen mit einer Fußbodenheizung auf ihr idealgewicht von 120 bis 125 Kilogramm heranwachsen. Der Landwirt betont, dass die Tierhaltung heute erheblich verbessert wurde, im Vergleich zu älteren Methoden, die kaum tiergerechte Bedingungen sicherstellten. „Wir junge Landwirte haben verstanden, dass wir offen sein müssen und den Bürgern unseren Job erklären müssen“, erklärt Rieken, der auch regelmäßig Schulklassen auf seinen Hof einlädt, um die Aufzucht der Schweine hautnah zu zeigen, wie berichtet von KN Online.
Transparenz und Tierwohl in der Schweinehaltung
Während Rieken sein Geschäft in der traditionell geführten Tierhaltung fortführt, gibt es auch innovative Bestrebungen in der biologischen Landwirtschaft. Laut dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) werden Strategien entwickelt, die nicht nur die Gesundheit der Ferkel fördern, sondern auch umweltfreundliche Zuchtmethoden integrieren. Das neue Handbuch, das im FiBL-Shop erhältlich ist, umfasst praktische Tipps, um das Wohlbefinden der Tiere zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Beispielsweise können Ferkelnester eingerichtet werden, um neugeborenen Ferkeln vor Kälte zu schützen und das natürliche Verhalten der Schweine zu fördern.
Die Notwendigkeit der Korrektur bestehender Praktiken und die Umsetzung neuer Ansätze wird durch bevorstehende Veränderungen in der Gesetzgebung unterstrichen. Ab dem 1. Januar 2025 gelten neue Regeln für das Label „Tierwohl“, die von den Landwirten eine rasche Anpassung verlangen. Cedric Rieken hofft auf Planungssicherheit von der Politik, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Das FiBL hebt hervor, dass es entscheidend ist, Landwirte in diesen Veränderungsprozess einzubeziehen und Lösungen zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch den ökologischen Anforderungen gerecht werden, wie in der Studie zur tierfreundlichen und umweltschonenden Schweinehaltung dargelegt.
Die Kombination aus traditioneller und innovativer Tierhaltung zeigt, dass mit Engagement und Offenheit neue Wege in der Landwirtschaft beschritten werden können, die sowohl den Tieren zugutekommen als auch umweltfreundlicher sind.
KN Online berichtete darüber, während das FiBL weitere Informationen zur tierfreundlichen und umweltschonenden Schweinehaltung bietet, wie hier zu lesen ist.