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In den USA gibt es bedeutende Bestrebungen, die Nutzung der chinesischen KI-App Deepseek auf Regierungsgeräten zu verbieten. Die Abgeordneten Josh Gottheimer (Demokrat, New Jersey) und Darin LaHood (Republikaner, Illinois) haben einen entsprechenden Gesetzesentwurf initiiert, der am Freitag vorgelegt werden soll. Laut Gottheimer stellt Deepseek aufgrund seiner "direkten Verbindungen" zur chinesischen Regierung eine "besorgniserregende Bedrohung" für die nationale Sicherheit dar, welche bereits zu Verboten in Australien geführt hat. Dies wurde von oe24 berichtet.
Gesetzesentwurf im Kontext globaler Sicherheitsbedenken
Sollte das Gesetz verabschiedet werden, hätten US-Behörden 60 Tage Zeit, Standards und Richtlinien zur Entfernung von Deepseek sowie sämtlichen Anwendungen der Muttergesellschaft High Flyer zu entwickeln. Der Vorschlag ist Teil einer wachsenden Besorgnis über den Einfluss Chinas auf fortschrittliche Technologien. Deepseek, welches vor kurzem eine hochleistungsfähige KI-Software präsentierte, sorgte dafür, dass US-Tech-Unternehmen alarmiert reagierten, da die Software ebenso leistungsstark ist wie jene aus den USA, jedoch zu geringeren Kosten entwickelt wurde. Laut einer Untersuchung von Feroot Security enthält die App einen versteckten Code, der Nutzerdaten an das staatliche Unternehmen China Mobile überträgt, was die Datenschutzbedenken zusätzlich verstärkt, wie auch DieBewertung feststellte.
Die Diskussion um Deepseek erinnert an die Diskussion über TikTok, das ebenfalls wegen ähnlicher Datenschutzbedenken auf offiziellen Geräten verboten wurde. Gottheimer warnte davor, dass die Kommunistische Partei Chinas alle Technologien nutzen würde, um die nationale Sicherheit der USA zu gefährden und Daten über die Bürger zu sammeln. Cybersicherheitsexperten haben ebenfalls gewarnt, dass Deepseek ein höheres Risiko darstellen könnte, da die chinesischen Datenschutzgesetze Unternehmen zwingen, Nutzerdaten auf Anfrage der Behörden freizugeben. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesetzesinitiative in den nächsten Wochen angenommen wird, während das Unternehmen Deepseek bislang keine Stellungnahme abgegeben hat.
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