Trump verhandelt: Zollsenkung für TikTok-Deal mit China im Gespräch!

USA - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er bereit ist, China eine kleine Reduzierung der Zölle anzubieten, um eine Einigung über die umstrittene Social-Media-App TikTok zu erzielen. Diese Maßnahme kommt in einer Zeit, in der die chinesische Regierung den Verkauf von TikTok in den USA an Elon Musk prüft, wie aus Berichten von Bloomberg und dem Wall Street Journal hervorgeht. Trump erklärte weiter, dass er wahrscheinlich die Frist für den Zwangsverkauf von TikTok verlängern werde, falls bis zum Stichtag keine Einigung erzielt wird. Die ursprüngliche Frist war bereits auf den 5. April verlängert worden.

Die Situation ist eng mit einem Gesetz des US-Kongresses verbunden, das das Mutterunternehmen von TikTok, ByteDance, verpflichtet, sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 zu verkaufen. Andernfalls droht der Plattform die Sperrung in den USA. Diese Gesetzgebung entsteht aus der Sorge, dass die chinesische Regierung möglicherweise Zugang zu den Nutzerdaten der amerikanischen TikTok-Nutzer erlangt, von denen es mittlerweile über 170 Millionen gibt.

Verkaufsgespräche und rechtliche Herausforderungen

In den letzten Wochen sind Spekulationen aufgekommen, dass Musks Plattform X die Kontrolle über TikTok in den USA übernehmen könnte. TikTok selbst hat die Berichte über den potenziellen Verkauf als „reine Fiktion“ bezeichnet. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da ByteDance trotz der angeblichen Mehrheit internationaler Investoren den chinesischen Behörden gehorchen muss. Dies macht die Verhandlungen über einen Verkauf komplex.

TikTok hat bereits Klage vor dem Obersten Gericht der USA eingereicht, um einen Aufschub zu erreichen. Richter haben sich jedoch skeptisch gegenüber den Argumenten von TikTok gezeigt, was die Zukunft der Plattform in den USA zusätzlich gefährdet. In dieser Krisensituation hat Trump auch mehr Zeit für einen möglichen Deal mit TikTok gefordert, während die Uhr unaufhörlich tickt.

Positionen der Akteure

Das chinesische Außenministerium hat sich bisher nicht zu hypothetischen Fragen über den Verkauf geäußert, betont jedoch die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs. Die enge Beziehung von Elon Musk zur chinesischen Führung, insbesondere als CEO von Tesla, könnte eine Rolle bei den Verhandlungen spielen. Musk hat in der Vergangenheit bedeutende Investitionen in China getätigt und ist ein Schlüsselakteur im chinesischen Markt.

Während die Verhandlungen über TikTok auf einer politisch aufgeladenen Bühne stattfinden, bleibt ungewiss, wie sich diese Dynamik auf die zukünftige Nutzung der Plattform in den USA auswirken wird. Sowohl für die US-Behörden als auch für ByteDance ist das Zeitfenster zur Lösung dieses Problems begrenzt, und die nächsten Schritte könnten entscheidend sein für die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten.