GesetzParlament

Religionsfreiheit in Kirgisistan: Christen unter massivem Druck!

In Kirgisistan hat ein neues Religionsgesetz, das am 1. Februar 2025 in Kraft trat, dramatische Auswirkungen auf die dort lebenden Christen. Laut der Menschenrechts-NGO "Open Doors" könnte das Gesetz viele Kirchen im zunehmend muslimisch dominierten Land zum Schließen zwingen. Durch das Gesetz, das zuvor am 26. Dezember 2024 durch das Parlament beschlossen und am 22. Januar 2025 vom Präsidenten unterzeichnet wurde, sind religiöse Gemeinschaften verpflichtet, sich bei den Behörden zu registrieren. Die dafür erforderliche Unterschriftenanzahl ist jedoch so hoch, dass kleinere Gemeinden kaum eine Chance haben, legal zu existieren. Diese Vorgabe erschwert es besonders den christlichen Gemeinschaften, die oft aus ehemaligen Muslimen bestehen, ihre Glaubenspraktiken offen auszuüben, da sie aus Angst vor Repression und persönlicher Überwachung anonym bleiben möchten, wie bereits kathpress.at berichtete.

Gewalt und Verfolgung im Fokus

Die Situation hat sich für Christen in Kirgisistan in den letzten Jahren massiv verschlechtert. "Open Doors" wies darauf hin, dass die Gewalt gegen Kirchen in Form von Angriffen mit Steinen und Eindringlingen durch gewaltbereite Gruppen erheblich zugenommen hat. Besonders betroffen sind christliche Konvertiten, die aus ihrem muslimischen Umfeld kommen; viele von ihnen sind Gewalt und Drohungen ausgesetzt. Frauen aus dieser Gruppe sind zudem häufig Opfer häuslicher Gewalt, und in extremen Fällen werden sie mit ihren Kindern aus ihren Häusern vertrieben. Auch das gesellschaftliche Klima ist geprägt von massiven Repressionen, wobei lokale islamische Prediger öffentlich gegen Konvertiten hetzen, wie im Bericht von opendoors.de dargelegt wird.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Kirgisistan erlauben schließlich keine religiösen Aktivitäten ohne staatliche Genehmigung, was die Lage für die christlichen Minderheiten weiter verschärft. Viele Konvertiten sehen sich einem enormen Druck ausgesetzt, zu ihrem ursprünglichen Glauben zurückzukehren, und geraten oft in den Konflikt zwischen ihrer neuen Glaubensgemeinschaft und dem sozialen Druck aus ihrer früheren Umgebung. Die enorme soziale Stigmatisierung sowie die repressiven Maßnahmen der örtlichen Behörden treiben viele Christen in den Untergrund, während die Überwachung und der Verlust von Familienangehörigen alltägliche Realität geworden sind.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verfolgung
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Kirgisistan
Ursache
Gesetzgebung, Diktatorische Paranoia, Islamische Unterdrückung
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
opendoors.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"