
Am 25. Dezember 2024 feierten die Christen in Syrien Weihnachten unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen, nachdem der langjährige Machthaber Bashar al-Assad am 8. Dezember von einer Rebellenallianz gestürzt wurde. Die Rückkehr der Weihnachtsfeierlichkeiten war für viele ein Symbol der Hoffnung auf eine neue Ära. "Wir hoffen, dass heute der Tag der Erlösung von der Ära der Ungerechtigkeiten der Assad-Familie ist," sagte Nicola Jazgi, die an einer Weihnachtsmesse in Damaskus teilnahm. Ein Bericht der Kleine Zeitung bestätigt, dass zahlreiche Sicherheitskräfte zum Schutz von Kirchen eingesetzt wurden, da Sabotageakte befürchtet wurden. Diese Ängste wurden jüngst durch den Brand eines Weihnachtsbaums in Al-Suqaylabiyah, Hama, verstärkt, wo eine Person im Zusammenhang mit diesem Vorfall festgenommen wurde.
Sicherheit und nationale Einheit im Fokus
Angesichts der spannungsgeladenen Situation im Land erklärten die neuen Führer unter dem De-facto-Machthaber Ahmed al-Sharaa, dass sie nicht tolerieren werden, dass bewaffnete Gruppen außerhalb der staatlichen Kontrolle operieren. Laut einem Bericht von Nachrichten.at sollen alle ethnischen Gruppen in Syrien respektiert und deren Sicherheit gewährleistet werden. Der Zuspruch zu dieser neuen Führung gibt den Menschen Hoffnung, dass sie in einer pluralistischen Gesellschaft friedlich zusammenleben können. Während sich in Damaskus und anderen Städten Christen und Muslime gegen den Angriff auf den Weihnachtsbaum solidarisch zeigten, äußerten viele, dass sie trotz der aktuellen Unsicherheiten ein Gefühl der Erleichterung empfinden.
Die christliche Gemeinschaft äußert gemischte Gefühle über die Zukunft, aber einige Bewohner berichten von positiven Veränderungen. Ein christlicher Vertreter aus Damaskus bemerkte, dass es bisher zu keinen Repressalien gegen Minderheiten gekommen sei. Dennoch bleibt die Angst vor potenziellen Übergriffen bei vielen präsent. "Wir haben das Recht, Angst zu haben," erklärte Priester Andrew Bahi und betonte die ambivalente Situation, in der sich viele Christen derzeit befinden.
Details zur Meldung