ÄrzteGesellschaft

Völkermord-Urteil: Schwedin für Gräueltaten gegen Jesiden verurteilt!

In Schweden wurde eine 52-jährige Frau zu einer drakonischen Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Sie hatte sich während der Herrschaft des Islamischen Staates (IS) in Syrien an grausamen Verbrechen gegen die jesidische Minderheit beteiligt. Darüber hinaus stellte das Gericht fest, dass die Frau die ideologischen Ziele des IS teilte, die das Ziel hatten, die Jesiden als religiöse Gruppe zu vernichten. Laut Krone.at hielt die Angeklagte, die aus Halmstad stammt, drei Frauen und ihre sechs Kinder über Monate gefangen und zwangen sie dazu, praktizierende Muslime zu werden.

Grauenhafte Umstände der Versklavung

Die schrecklichen Erfahrungen dieser Frauen sind Teil eines größeren Bildes von Torturen und Menschenrechtsverletzungen, unter denen die Jesiden im IS-Gebiet leiden mussten. Ein besonders eindringlicher Bericht von Spiegel.de schildert das Schicksal von Frauen, die versuchten, den Schrecken zu entfliehen. Khaula, eine dieser Frauen, wurde von einem IS-Kämpfer gefangen gehalten und plante verzweifelt ihre Flucht. Über ein geheimes Netzwerk gelang es ihr schließlich, zu entkommen – ein Prozess, der viele gefährliche Hürden beinhaltete, darunter das Kriechen über Minenfelder.

Etwa 2000 Frauen konnten laut UN-Berichten bereits aus der Gefangenschaft des IS fliehen, doch Schätzungen zufolge befinden sich noch etwa 3500 bis 7000 Jesidinnen in Sklaverei. Die Rückkehr und Reintegration in die Gesellschaft bleibt eine immense Herausforderung für die Überlebenden. In Dohuk, einer Übergangsstation für viele Jesiden, die vor dem IS-Terror fliehen, stehen Mediziner und Richter bereit, um schwangeren Frauen und ihren Neugeborenen zu helfen. Ärzte fordern dringend sichere Abtreibungsmöglichkeiten für Frauen, die unter dem Trauma der Vergewaltigung leiden und jetzt die Folgen tragen müssen. Diese dramatische Situation verdeutlicht die Notwendigkeit, einen rechtlichen Rahmen für die Rechte der betreroffenen Frauen zu schaffen, die nach dem verheerenden Krieg dringend Unterstützung benötigen.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Völkermord
In welchen Regionen?
Halmstad,Rakka,Dohuk
Genauer Ort bekannt?
Dohuk, Irak
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
spiegel.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"