Tödliche Schüsse in Wien: Familiendrama fordert zwei Leben!

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Schüsse in Wien-Leopoldstadt: Am 16. September 2025 mehrere Tote, Polizei im Großeinsatz. Femizidstatistik alarmierend.

Schüsse in Wien-Leopoldstadt: Am 16. September 2025 mehrere Tote, Polizei im Großeinsatz. Femizidstatistik alarmierend.
Schüsse in Wien-Leopoldstadt: Am 16. September 2025 mehrere Tote, Polizei im Großeinsatz. Femizidstatistik alarmierend.

Tödliche Schüsse in Wien: Familiendrama fordert zwei Leben!

Am Dienstagabend, dem 16. September 2025, kam es in der Vorgartenstraße im Wiener Stadtteil Leopoldstadt zu einem tragischen Vorfall, bei dem mehrere Schüsse abgegeben wurden. Polizei und Rettungskräfte waren in großer Zahl vor Ort, um den Einsatz zu koordinieren und die Situation zu klären. Die Polizei bat die Bürger, den Bereich um die Vorgartenstraße und Wehlistraße zu meiden, da dort, trotz frühzeitiger Maßnahmen, mehrere Straßenabsperrungen errichtet wurden. Ein Sichtschutz wurde aufgestellt, unter dem sich vermutlich der Körper des mutmaßlichen Täters befand. Informationen von 5min.at berichten darüber, dass die Beamten gegen 22:07 Uhr den aktuellen Stand der Ermittlungen veröffentlichten.

Die Ermittlungen ergaben, dass der mutmaßliche Täter, ein serbischer Staatsbürger, versuchte, vor der Polizei zu flüchten. Bei einem anschließenden Schusswechsel wurde der Täter mit einer Schussverletzung am Kopf in einem geparkten Auto aufgefunden. Im Fahrzeug sicherte die Polizei eine Schusswaffe. Unklar bleibt, ob der Mann durch einen Suizid oder durch die Polizei getötet wurde. In seiner Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine tote Frau sowie eine schwer verletzte Person, die höchstwahrscheinlich die Tochter der Getöteten war.

Femizid als gesellschaftliches Problem

Der Vorfall stellt den zehnten Frauenmord in Österreich in diesem Jahr dar. Dies wirft ein Licht auf die besorgniserregende Entwicklung von Gewalt gegen Frauen im Land. Laut Gewaltinfo.at nahm die Zahl der Femizide in Österreich signifikant zu; 2021 wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik 29 Frauen ermordet. Diese Gesellschaft interessiert sich zunehmend für die Ursachen, die zu solch tragischen Taten führen, und fordert mehr Prävention und Aufklärung, um zukünftigen Verbrechen entgegenzuwirken.

Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), hebt hervor, dass die meisten Frauenmorde im Kontext von Beziehungen oder familiären Verhältnissen geschehen. Insbesondere in den vergangenen Jahren gab es einen alarmierenden Anstieg. In den letzten 11 Jahren wurden in Österreich insgesamt 319 Frauen ermordet, was die Dringlichkeit der Thematik verdeutlicht.

Reaktionen und Ausblick

Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, und eine Pressekonferenz zur Klärung weiterer Informationen ist für Mittwoch angekündigt. In der Zwischenzeit bleibt die Polizei vor Ort, um die genauen Abläufe zu rekonstruieren und um mögliche weitere Gefahren zu vermeiden.

Dieser Vorfall ist nicht nur tragisch, sondern verdeutlicht auch die tief verwurzelten Probleme im Umgang mit Gewalt gegen Frauen in Österreich. Der Staat und die Gesellschaft sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um Gewalt an Frauen ernst zu nehmen und den Schutz für betroffene Frauen zu gewährleisten, wie es auch durch die Forderungen der AÖF und der Allianz Gewaltfrei leben festgehalten wird. Diese Organisationen setzen sich für eine bessere Gleichstellungspolitik und für die Überarbeitung von Strategien im Bereich des Gewaltschutzes ein.

Dieser erschütternde Vorfall sollte als Weckruf für die Gesellschaft dienen, um ernsthaft über die Wurzeln der Gewalt nachzudenken und Veränderungen herbeizuführen, bevor es zu weiteren Tragödien kommt. Der Schutz von Frauen und Kindern muss eine Priorität darstellen.