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Syrien im Umbruch: Christen leben zwischen Hoffnung und Angst

In einem aktuellen Aufruf hat der maronitische Patriarch Bechara Rai betont, dass die Christen in Syrien bei einem Wiederaufbau des Landes nicht ignoriert werden dürfen. Der Patriarch, der aus dem Libanon spricht, äußerte sich während eines Gottesdienstes über die essentielle Rolle der Christen in der syrischen Gesellschaft. Er unterstrich die historische Verankerung des Christentums in Syrien und forderte die neue Führung auf, eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der allen Glaubensrichtungen gleiche Rechte zustehen, so berichtete Vatican News.

Gleichzeitig äußerte sich Manuel Baghdi, der Nahost-Beauftragte von Kardinal Christoph Schönborn, besorgt über die angespannte Lage der Christen in Syrien. Laut Baghdi sind viele Menschen zwischen Hoffnung und Angst hin- und hergerissen, wenn sie die neue Verfassung des Landes betrachten, die möglicherweise nachteilige Regelungen für Frauen enthalten könnte. Insbesondere die Tatsache, dass die Rebellen von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) zwar friedliche Botschaften senden, der Anführer jedoch Verbindungen zu früheren Terrororganisationen hat, macht die Situation fragil. Baghdi berichtete von Übergriffen auf christliche Symbole und ein Vorfall in Aleppo, wo ein großer Weihnachtsbaum umgestürzt wurde, zeigt die Bedrohung für religiöse Minderheiten, wie Kathpress meldete.

Die Herausforderungen der Flüchtlinge

Die Flüchtlinge aus Syrien stehen ebenfalls unter Druck. Baghdi warnte vor der Unsicherheit im Asylverfahren in Österreich, nachdem die Regierung angekündigt hat, Entscheidungen über Asylanträge von Syrern auf Eis zu legen und eine Überprüfung einzuleiten. Dies hat unter den syrischen Flüchtlingen Angst vor Abschiebungen ausgelöst. Im Kontext der aktuellen politischen Veränderungen in Syrien ist eine individuelle Prüfung der Asylberechtigung, besonders für Christen und regimekritische Personen, von großer Bedeutung, betonte er weiter.

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Insgesamt bleibt die Situation für die Christen in Syrien prekär. Die Unsicherheit über die zukünftige politische Landschaft und die Auswirkungen der neuen Machthaber verstärken die Ängste. Während die Hoffnung auf Frieden besteht, ist das Land immer noch im Würgegriff von Angst und Misstrauen, was die Pflanzen von Gerechtigkeit und Frieden für die gesamte Gesellschaft schwierig macht.

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Beste Referenz
kathpress.at
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vaticannews.va

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