Sturmtief über Österreich: Mit starkem Regen und Wind in den Herbst!
Ein starker Wetterumschwung erwartet Österreich: Sturm, Regen und Schnee ab Donnerstag kündigen sich an. Details zur Lage und Warnungen hier.

Sturmtief über Österreich: Mit starkem Regen und Wind in den Herbst!
Ein kräftiges Sturmtief sorgt derzeit für einen massiven Wetterumschwung in Österreich. Vorbei sind die milden Herbsttage, an deren Stelle treten Regen und stürmischer Wind. Meteorologen von Geosphere Austria warnen vor erheblichen Wetterbedingungen, die ab Donnerstag Einzug halten werden. Besonders betroffen sind die West- und Nordregionen Österreichs, während der Osten vorerst von den Unwettern verschont bleibt.
Am Montag, den 19. Oktober, zeigte sich das Wetter noch freundlich mit Temperaturen zwischen 8 und 19 Grad Celsius und zeitweise Sonnenschein. Doch die Vorhersagen deuten darauf hin, dass nach einem letzten milden Tag die Wetterlage erheblich kippen wird. Während am Dienstag der Föhn im Bergland für freundlicheres Wetter sorgt, trübt sich die Lage am Mittwoch zunehmend ein, begleitet von grauem Himmel und ersten Regentropfen im Westen und Norden. Bis Donnerstag werden die Temperaturen auf 12 bis 15 Grad Celsius gesenkt, und das Sturmtief ist bereits auf dem Weg.
Erwartete Wetterextreme
Mit dem Einzug der Kaltfront wird ein abruptes Schwanken der Temperaturen zu erwarten sein. Das Tiefdruckgebiet, das über Oberitalien entsteht, bringt kalte und feuchte Luftmassen nach Österreich, was zu massiven Regenfällen führen könnte. In höheren Lagen wird gar mit Schneebruch gerechnet, was sowohl den Verkehr als auch die Stromversorgung gefährden könnte. Meteorologe Christian Csekits bezeichnet die Situation als „sehr kritisch“ und warnt vor möglichen Überschwemmungen und Muren.
Von Donnerstag bis Sonntag könnten in vielen Regionen zwischen 100 und 200 Millimetern Regen fallen, in besonders betroffenen Gebieten dürfte es sogar mehr als 200 Millimeter werden. Diese extremen Regenmengen könnten kleinere Flüsse und Bäche über ihre Ufer treten lassen und zahlreiche Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr zur Folge haben. Zudem ist in den Bergen mit Neuschneemengen von bis zu 150 Zentimetern zu rechnen, was im Hochgebirge winterliche Verhältnisse zur Folge haben könnte.
Klimawandel und seine Folgen
Diese Wetterextreme sind Teil eines größeren Problems, das die österreichische Gesellschaft zunehmend betrifft. Der bevorstehende Klimabericht, der im Juni 2025 veröffentlicht wird, wird die Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich detailliert darlegen. Laut den bisherigen Studien hat sich die durchschnittliche Temperatur in Österreich seit 1900 um etwa 3,1 Grad Celsius erhöht, was dazu geführt hat, dass Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen häufiger auftreten.
Die Risiken durch Klimawandel betreffen alle Lebensbereiche und können besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen und Haushalte mit niedrigem Einkommen schwer treffen. Trotz eines Rückgangs der Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren ist schnelles Handeln notwendig, um den EU-Klimazielen für 2030 gerecht zu werden. Für die kommenden Wochen wird ein kontinuierlicher Anstieg der Wetterunbilden und eine steigende Anzahl an klimabedingten Herausforderungen erwartet.
Ein umfassender und konsequenter Klimaschutz ist nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase und zur Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen können die Lebensqualität in Österreich nachhaltig verbessern und die Resilienz gegenüber zukünftigen Herausforderungen stärken.
In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie stark sich die angekündigten Wetterextreme in den nächsten Tagen auf das Land auswirken werden. Die Herausforderungen sind groß, doch rechtzeitige Maßnahmen könnten viele ihrer negativen Auswirkungen mildern.
Für weitere Details zu den aktuellen Wettervorhersagen und den langfristigen klimatischen Änderungen in Österreich, siehe 5min.at, Kleine Zeitung und BMLUK.