In einem drastischen Schritt hat Israel seine Stromlieferungen nach Gaza eingestellt, um Druck auf die Hamas auszuüben. Der israelische Energieminister Eli Cohen erklärte, dass diese Maßnahme ergriffen wurde, um die Freilassung israelischer Geiseln zu erreichen. Auch die dringend benötigten humanitären Hilfslieferungen wurden ausgesetzt, was zu alarmierenden Prognosen für die mehr als zwei Millionen Menschen in Gaza führt, wie oe24.at berichtet. Viele Bewohner versuchen, sich mit Solarenergie und Generatoren über Wasser zu halten, während Hilfsorganisationen vor einem dramatischen Anstieg von Notfällen warnen.
Hamas nutzt die Situation zur Rekrutierung
Die Lage in Gaza bleibt angespannt, da die Hamas trotz enormer Verluste weiterhin neue Kämpfer rekrutiert. Experten berichten, dass viele Palästinenser, die durch den andauernden Konflikt traumatisiert sind, sich der Organisation anschließen, um Rache zu nehmen. Die Berichte deuten darauf hin, dass die Hamas im aktuellen Konflikt mehr Kämpfer gewonnen hat als verloren, was ihre Widerstandsfähigkeit unterstreicht. Außerdem kontrolliert die Gruppe Teile der Hilfslieferungen, was ihr ermöglicht, neue Mitglieder durch finanzielle Anreize zu gewinnen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung ist laut UN von Hunger bedroht, wodurch der Einfluss der Hamas noch verstärkt wird, wie tagesschau.de feststellt.
Die gegenwärtige Situation ist überaus komplex. Nach mehr als 15 Monaten Krieg und unzähligen Opfern bleibt die Frage, ob Israel tatsächlich in der Lage ist, die Hamas zu besiegen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verfolgt das Ziel, die Hamas zu entmutigen und alle Geiseln zurückzubringen. Doch immer mehr Stimmen innerhalb der israelischen Gesellschaft stellen die Strategien der Regierung in Frage und betonen die Notwendigkeit, den Menschen in Gaza Alternativen zur Hamas zu bieten. Momentan allerdings ist die menschliche Tragödie in Gaza unübersehbar, und die Hoffnung auf Frieden scheint in weiter Ferne zu liegen.
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