Strengere Regeln für die US-Einbürgerung: Testreform ab Oktober 2025!
Die US-Regierung führt ab Oktober 2025 einen strengeren Einbürgerungstest ein, um Anforderungen für Staatsbürger zu erhöhen.

Strengere Regeln für die US-Einbürgerung: Testreform ab Oktober 2025!
Die US-Regierung plant, ab Mitte Oktober 2025 einen strengeren Einbürgerungstest einzuführen. Dieser Test wird die Anforderungen für zukünftige Staatsbürger erhöhen und basiert auf einer Version, die während der Amtszeit von Donald Trump in die Wege geleitet wurde. Wie kleinezeitung.at berichtet, müssen Bewerber künftig bis zu 20 Fragen aus einem erweiterten Fragenkatalog von 128 Fragen beantworten, wobei sie mindestens 12 richtige Antworten geben müssen, um den Test zu bestehen.
Der aktuelle Test umfasst 100 Fragen, von denen nur 10 gestellt werden, und es genügen 6 richtige Antworten. Diese Regelung wurde 2021 unter Präsident Biden aufgelöst, als er die vorherige Version des Tests zurücknahm. Der neue strengere Test soll nun ab sofort wirksam werden, jedoch dürfen bereits eingereichte Anträge weiterhin gemäß den bisherigen Vorschriften bearbeitet werden. Damit wird ein fließender Übergang zwischen den Verfahren gewahrt.
Änderungen der Anforderungen
Zusätzlich zu den Wissensfragen werden die Bewerber auch dazu verpflichtet, ausreichende Englischkenntnisse und einen „guten Charakter“ nachzuweisen. Die Interpretation dieser Anforderungen könnte sich je nach politischer Ausrichtung der jeweiligen Regierung ändern, was bereits in der Vergangenheit zu unterschiedlichen Standards führte. Diese Neuinterpretationen sind Teil des mehrstufigen Prozesses zur Überarbeitung der Einbürgerungsstandards, wie stuttgarter-nachrichten.de berichtet.
Die USCIS hat auch angedeutet, dass bei der Überprüfung des „guten Charakters“ künftig ein verstärkter Fokus auf die positiven Beiträge zur Gesellschaft gelegt werden soll. Steuerbetrug oder mehrfache falsche Angaben zur US-Staatsbürgerschaft gelten als Ausschlusskriterien, die die Chancen auf eine Einbürgerung erheblich mindern können, da die Bewerber nicht nur strafrechtlich unbescholten sein müssen, sondern auch in der Lage sein sollten, die sozialen und moralischen Erwartungen der US-Gesellschaft zu erfüllen.
Rückblick auf frühere Regelungen
Die vorangegangenen Reformen im Einbürgerungsverfahren führten dazu, dass die Kriterien für die Einbürgerung seit dem Amtsantritt von Trump erheblich strenger gestaltet wurden. Bereits im Jahr 2024 bestanden über 94 Prozent der Bewerber den Einbürgerungstest, was darauf hindeutet, dass trotz der strengen Prüfungsbedingungen weiterhin eine hohe Erfolgsquote besteht. Wie t-online.de hervorhebt, bleibt die Möglichkeit, den Test in einer anderen Sprache abzulegen, nur in seltenen Ausnahmefällen bestehen.
Die aus den neuen Anforderungen resultierenden Herausforderungen werden im kommenden Jahr für viele Bewerber von Bedeutung sein, wenn die neuen Bestimmungen in Kraft treten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Zahl der Einbürgerungen auswirken werden und welche politischen Diskussionen sie erneut auslösen könnten.