Stefan Raab zieht aus: Nackt-Eklat bei provokanter TV-Show!

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Stefan Raabs Show sorgte am 18.09.2025 für Aufsehen: Nacktaktivisten, Kunstaktion gegen das „Penis-Patriarchat“ und Eklat im Live-TV.

Stefan Raabs Show sorgte am 18.09.2025 für Aufsehen: Nacktaktivisten, Kunstaktion gegen das „Penis-Patriarchat“ und Eklat im Live-TV.
Stefan Raabs Show sorgte am 18.09.2025 für Aufsehen: Nacktaktivisten, Kunstaktion gegen das „Penis-Patriarchat“ und Eklat im Live-TV.

Stefan Raab zieht aus: Nackt-Eklat bei provokanter TV-Show!

Am Mittwoch, den 18. September 2025, fand die dritte Ausgabe der „Stefan Raab Show“ statt, bei der das kontroverse Thema Nudisten im Mittelpunkt stand. Das Publikum bestand aus Nacktaktivisten der deutschen NACKTionalmannschaft, was bereits für eine spannende Atmosphäre sorgte. Stefan Raab erklärte, dass es sich um eine Kunstaktion gegen das „Penis-Patriarchat“ handle. Diese Aussage legte den Grundstein für einen in der Folge entstandenen Penis-Eklat, der die Zuschauer sowohl überraschte als auch schockierte, als Raab begann, sich auszuziehen, jedoch letztlich abbrach, um mögliche negative Reaktionen zu vermeiden.

Der Aufreger der Sendung war die Abstimmung über den Auftritt des Künstlers „Puppetry of the Penis“. Raab ließ via Instagram abstimmen, ob der Künstler verpixelt oder unverpixelt auftreten solle. Das Ergebnis war eindeutig: Der Puppenspieler durfte insgesamt vier Minuten lang unverpixelt präsentieren. Dies sorgte für gemischte Reaktionen im Publikum und bei den Zuschauern zu Hause.

Puppetry of the Penis – Ein Kunstwerk der besonderen Art

„Puppetry of the Penis“ ist eine humorvolle Live-Performance, die 1996 von dem Australier Simon Morley ins Leben gerufen wurde. Ursprünglich als hochtrabender Kunstkalender zur Schau von zwölf genitalen „Installationen“ gedacht, entwickelte sich das Konzept zu einer Live-Show, die20198 beim Melbourne International Comedy Festival erstmalig aufgeführt wurde. Diese Vorstellung zeigt zwei nackte Männer, die ihre Geschlechtsteile in verschiedenen Formen manipulieren – ein als „Genital-Origami“ bezeichnetes Schauspiel.

Die Performance hat seitdem international an Popularität gewonnen und in 35 Ländern, unter anderem in Australien, Neuseeland, Europa, Kanada und den USA, Auftritte absolviert. Die Show, die aus etwa 45 genitalen Manipulationen besteht, kombiniert Komik mit einem betont kreativen Umgang mit Körpern. Details zu der Aufführung werden durch eine große Bildschirmprojektion 20 Mal lebensgroß für das Publikum sichtbar gemacht, und das Ganze wird von einem 25-minütigen Comedy-Act eröffnet.

Ein Blick auf moderne Körperdarstellungen

Der Eklat in Raabs Show steht im Kontext einer sich verändernden Wahrnehmung von Nacktheit und Körperbildern in der modernen Gesellschaft. Die Body-Positivity-Bewegung, die den offenen Umgang mit Körpererfahrungen fördert, unterstützt eine Diversität der Körperdarstellungen. Kunstschaffende betonen zunehmend den Wert von realistischen Körpern, abseits von traditionellen Schönheitsidealen. In der Vergangenheit war die Fotografie oft auf den weißen Körper ausgerichtet; heute wird der Blick breiter gefasst, um auch die Identitäten marginalisierter Gruppen zu reflektieren.

Neue Perspektiven, wie sie zum Beispiel von der Fotografen Zanele Muholi eingebracht werden – die die Lebenswelt der schwarzen LGBTQI-Community in Südafrika zeigt –, tragen dazu bei, dass Nacktheit nicht mehr nur als voyeuristisch oder sexualisiert porträtiert wird. Vielmehr wird sie als politisches und intim nachvollziehbares Element betrachtet.

Stefan Raabs künstlerische Herangehensweise und die Inhalte der „Puppetry of the Penis“-Show heben die starke Verbindung zwischen Kunst, Nacktheit und gesellschaftlichen Normen hervor, die auch in der heutigen Zeit relevant bleiben, und regen dazu an, über die eigenen Grenzen und Sichtweisen nachzudenken.

Der Abend war also nicht nur eine bunte Mischung aus Unterhaltung, sondern auch ein Aufruf zum Nachdenken über Geschlechterrollen, Körperdarstellungen und die sich wandelnden gesellschaftlichen Normen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, besuchen Sie: oe24.at, Wikipedia und arte-magazin.de.