In Sandesneben brodelt es: Der Verein „Frauen helfen Frauen“ setzt sich für die Rechte von Frauen und Kindern ein, die von Gewalt betroffen sind. Auf Initiative von Miriam Peters, einer erfahrenen Sozialarbeiterin, plant der Verein für das kommende Jahr Workshops zur Selbstbehauptung. Diese sollen Mädchen und Jungen befähigen, selbstsicher „Nein“ zu sagen und effektive Selbstverteidigungstechniken zu erlernen. „Kinder sind immer betroffen, auch wenn sie es ‚nur‘ mithören oder mit ansehen“, betont Peters. Die Workshops werden in ländlichen Ämtern prinzipiell in Gebieten mit unterschiedlichen sozialen Strukturen durchgeführt, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden, wie LN Online berichtet.
Wichtige Initiativen zur Frauenstärkung
Der Verein steht jedoch vor finanziellen Herausforderungen, um die geplanten Workshops durchzuführen. Auf dem Land ist die Vernetzung von Frauen oft nicht so stark wie bei Männern, was zu Isolation führen kann. „Wir haben auf dem Land ganz andere Strukturen als in der Stadt”, erläutert eine Beraterin des Vereins, Christina Dabelstein. Für Mütter kann die Zeit der Workshops eine wertvolle Gelegenheit sein, um sich selbst zu beraten oder Hilfe zu suchen. Zugleich wurde der Verein „MADITA” gegründet, um Bildungsprojekte für Frauen sowie Kinder und Jugendliche zu initiieren. Diese Projekte haben das Ziel, Gleichstellung und Menschenrechte gezielt zu fördern, berichtet MADITA.
Beide Organisationen setzen sich stark für eine gewaltfreie Gesellschaft ein, in der Frauen unabhängig von Nationalität oder sozialem Status leben können. „Wir glauben den Frauen“, sagt eine Beraterin des Vereins „Frauen helfen Frauen“ und hebt hervor, wie wichtig es ist, individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. Die Zukunft dieser Initiativen hängt von der Unterstützung durch die Öffentlichkeit und potenzielle Spender ab, da die Projekte aktuell zu wenig finanzielle Rückendeckung haben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
